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Sichere Lebensmittelverpackungen

Datum: 2019-02-19 08:00:00Quelle: Henkel

 

 

 

 

Die Sicherheit von Verpackungen bleibt ein zentrales Thema für alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette. Dabei handelt es sich um ein komplexes Themenfeld, dessen Rahmenbedingungen sich zudem ständig weiterentwickeln – getrieben von technischen Innovationen, aktuellen Marktentwicklungen und neuen gesetzlichen Regelungen. Henkel ist ein Branchenführer im Bereich lebensmittelsicherer Verpackungsklebstoffe, und die Experten des Unternehmens begleiten diese Branchendiskussion kontinuierlich. Für das Jahr 2019 erwarten sie, dass vor allem zwei Themen den Diskurs um sichere Lebensmittelverpackungen prägen werden: die globalen Implikationen neuer Gesetze zur Lebensmittelsicherheit in verschiedenen regionalen Märkten sowie die Entwicklung hin zu nachhaltigeren Verpackungen und deren Auswirkungen mit Blick auf die Lebensmittelsicherheit.

 

Neue Gesetze in Asien und Europa verändern die globalen Anforderungen für Verpackungsmaterialien

In Asien gewinnt das Thema Lebensmittelsicherheit zunehmend an Bedeutung –sowohl in der Öffentlichkeit als auch bei den Gesetzgebern. So hat kürzlich Indien neue Normen zur Regulierung von Verpackungsmaterialien eingeführt, um höhere Sicherheitsstandards für Lebensmittel zu erreichen. Auch in China sind zurzeit Gesetze in Planung, die Materialien mit Lebensmittelkontakt regulieren sollen. Noch in diesem Jahr möchte die Volksrepublik Bestimmungen erlassen, die speziell Klebstoffe in Lebensmittelverpackungen betreffen. Auch die Regierung Japans hat sich bis 2020 das Ziel gesetzt, neue Gesetze zu sicheren Lebensmittelverpackungen zu verabschieden. In diesen sich ändernden Rahmenbedingungen sieht Dr. Monika Tönnießen, Manager Product Safety and Regulatory Affairs bei Henkel, gerade für Global Player und internationale Markeninhaber eine Herausforderung: „Die Weltkarte der Lebensmittelsicherheitsvorschriften wird immer komplexer und wir stellen fest, dass sich deshalb unsere globalen Kunden immer häufiger an uns wenden. Sie sind auf der Suche nach Lösungen, die ihnen dabei helfen, auch in Zukunft die höchsten internationalen Sicherheitsanforderungen bei der Verpackung ihrer Produkte zu erfüllen.“ Sie erklärt: „Internationale Marken können es sich nicht leisten, für Kunden in verschiedenen Regionen unterschiedliche Standards anzuwenden – nicht zuletzt mit Blick auf die Umsetzbarkeit im Produktionsprozess.“

In Europa stehen Mineralöle in Materialien mit Lebensmittelkontakt seit Jahren im Mittelpunkt. Sie bestimmen maßgeblich die Diskussion zwischen Behörden, Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Branchenakteuren wie Verbänden und Unternehmen. Mit ihrer im Januar 2017 veröffentlichten Empfehlung an die Mitgliedsstaaten, Mineralölkohlenwasserstoffe in Lebensmitteln und Lebensmittelkontaktmaterialien zu überwachen, hat die EU-Kommission diesen Diskurs in Gang gesetzt. Ihr Ziel ist es, letzten Endes einen harmonisierten, anwendbaren Rechtsrahmen für den Markt zu entwickeln. „Der Stand der Diskussion spiegelt dabei die Komplexität dieses Themas wider“, sagt André Weiss, Manager Instrumental Analytics, Food Safety, bei Henkel. Das erklärt er wie folgt: „Mineralöle selbst sind keine spezifisch definierten chemischen Substanzen, sondern hochkomplexe Gemische aus verschiedenen Kohlenwasserstoff-Fraktionen mit unterschiedlichen Eigenschaften. Sie können aus einer Vielzahl von Quellen stammen: Das können Verunreinigungen aus der Verpackung sein, sie können aber auch schon bei der Verarbeitung der Lebensmittel entstehen. Zusätzlich können sie sich aber auch mit anderen Kohlenwasserstoff-Verbindungen aus geprüften und zugelassenen Lebensmittelkontakt-Rohstoffen vermischen. Die Sicherheitsbewertung, -prüfung und -analyse ist deshalb eine hoch komplizierte Angelegenheit.“ Seine Kollegin Monika Tönnießen sieht das ebenso und ergänzt: „Vor dem Hintergrund dieser Komplexität begrüßt Henkel den offenen Ansatz der EU-Kommission – mit dem Ziel, Sicherheit für die Verbraucher sowie Transparenz und Klarheit für die Branche zu schaffen. Nationale, einseitige Regulierungen würden zu einer Fülle komplexer Rechtsrahmen und -bedingungen führen – letztlich zum Nachteil aller Beteiligten.“

Insgesamt geht Henkel davon aus, dass die EU-Behörden nun die Regulierung von Materialien mit Lebensmittelkontakt im Allgemeinen in den Vordergrund stellen – damit wird der Fokus nicht mehr auf bestimmten Substanzen wie Mineralölen liegen. Monika Tönnießen erläutert: „Wir haben den Eindruck, dass sich die Gesetzgeber nun vor allem fragen, wie sie einen möglichst umfassenden, harmonisierten Rechtsrahmen schaffen können – und wo spezielle Zusatzregelungen notwendig sind.“ Nach Ansicht von Henkels Expertin für Produktsicherheit sollte die Branche in der aktuellen Übergangszeit eine proaktive Rolle einnehmen: „Alle Beteiligten in der Wertschöpfungskette sollten sich darauf konzentrieren, Artikel 3 der bestehenden Rahmenverordnung (EG) Nr. 1935/2004 einzuhalten. Das wäre bereits ein guter Schritt in Richtung effektiver Sicherheit und Konformität mit zukünftigen Vorgaben.“ Mit seinen umfassenden lebensmittelrechtlichen Erklärungen (Food Contact Statements) unterstützt Henkel seine Kunden in diesem Prozess. Diese beinhalten weitreichende Analysen und schaffen so ein Höchstmaß an Transparenz.

 

Beherrschbare Komplexität

„Die Herausforderungen für die Verpackungsindustrie werden den Bedarf nach neuen Lösungen weiter vorantreiben – sei es durch die zunehmende Komplexität der globalen Gesetzgebungen oder aufgrund neuer Anforderungen an die Nachhaltigkeit“, fasst Monika Tönnießen zusammen. „Mit der Unterstützung eines starken, globalen Partners wie Henkel und mit einer engagierten Herangehensweise ist das machbar. Letztendlich tragen wir so zu nachhaltigeren und sichereren Verpackungen für unsere Verbraucher bei.“

Um seine Kunden über den neuesten Stand und die Entwicklungen zu informieren, bieten Henkels Experten auch in diesem Jahr eine Reihe von Webinaren für sichere Lebensmittelverpackungen an. Den kompletten Veranstaltungskalender mit allen Details zu Terminen, Kursen und Anmeldung bietet Henkel hier: www.packaging.henkel-adhesives.com/webinars.

Moproweb / moproweb

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