Verbesserte Markttransparenz in der EU

Am 16. April 2014 von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen, hat sich die Milchmarktbeobachtungsstelle (MMO) zu einem wichtigen Werkzeug für die Verbesserung der Milchmarkttransparenz.

Vor dem Hintergrund des Endes des EU-Quotenregelung wurde im Jahr 2013 die Notwendigkeit einer besseren Markttransparenz auf den Milchmärkten in Europa und für verbesserte Marktkenntnisse der EU-Kommission erkannt Mit der Schaffung des MMO als Plattform für den Informationsaustausch aller Beteiligten im EU-Milchsektor hat die EU-Kommission sehr schnell auf diesen Bedarf reagiert. Am 16. April 2014 ins Leben gerufen, ist die Milchmarktbeobachtungsstelle MMO bei Analyse und Statistik im Milchsektor sowie bei der Verbreitung aller relevanten Daten (Mengen, Preise, Importe und Exporte der EU, etc.) unter allen Akteuren in der Milchkette engagiert.

“Mit der Milchmarktbeobachtungsstelle hat die EU-Kommission ihre Kapazitäten sich in Bezug auf die Marktüberwachung und Kommunikation deutlich verbessert. Gehen Sie auf die MMO-Website und Sie erhalten einen wirklich guten Überblick über die Milchmärkte”, so Alexander Anton, Generalsekretär der European Dairy Association (EDA) und Mitglied des Vorstandes der MMO.

Wege zur weiteren Verbesserung der MMO

Seit Einführung der MMO hat EDA diese Initiative vor allem im Kontext der großen Veränderungen, die sich in der Milchwirtschaft ereignen, unterstützt, weil Transparenz und kurzfristige Analysen der Märkte wichtig und notwendig wurden.

EDA beglückwünscht die EU-Kommission für die großen Schritte innerhalb des ersten Jahres nach Schaffung der MMO, die insbesondere in den letzten Monaten getan wurden: eine außerordentliche Sitzung für Ende April zeigt den pro-aktiven Ansatz der EU-Kommission für einen Austausch über die Milchmärkte in der neuen, quotenfreien Zeit auf.

Für die Zukunft muss MMO noch stärker mit dem Markt verbunden werden: die EU-Mitgliedstaaten müssen ihrer Rolle bei der Bereitstellung der nationalen Milchmarktdaten “in Echtzeit” gerecht werden, um der EU-Kommission in vollem Umfang Daten zuspielen zu können. Die zuständigen Dienststellen der GD AGRI müssen mehr globale und relevante Milchmarktinformationen in ihre Arbeit integrieren.

Mit diesem Tool können Erzeuger und Verarbeiter gleichermaßen den Trends zu folgen und ihre Geschäftsentscheidungen so anpassen, dass Angebot und Nachfrage auf langfristige Nachhaltigkeit ausgerichtet werden.