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„Verbraucher zahlen gern mehr für das Tierwohl“

Datum: 2014-12-28 10:00:00Quelle: Westdeutsche Zeitung


Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) sieht bei den Verbrauchern Bereitschaft, mehr Geld für Ernährung auszugeben. Das belege eine neue Umfrage seines Ministeriums, sagte er der Westdeutschen Zeitung im Interview am 26. Dezember. „Bei der Milch muss man wissen, dass wir von einem super hohen Preis von über 40 Cent kommen und jetzt zwischen 32 und 36 Cent pro Liter Milch liegen. Vieles spricht dafür, dass es sich nur um eine Delle handelt. Grundsätzlich kann die Politik kein Interesse daran haben, dass die Erzeuger nicht kostendeckend produzieren können“, so Schmnidt. Den Preisrutschbegründet Schmidt mit dem russischen Embargo. Aber der Anstieg der Produktion ist ebenfalls ein Faktor, der die Erlöse drückt.

Schmidt zitierte eine neue Verbraucher-Umfrage seines Ministeriums, wonach 79 % der Verbraucher eine hohe bis sehr hohe Bereitschaft hätten, höhere Ausgaben in Kauf zu nehmen, wenn es dem Tierwohl nutzt. 39 % seien bereit, 20 % mehr zu bezahlen. „Allerdings braucht keiner zu befürchten, dass es durch mehr Tierwohl oder eine besonders schonende Erzeugung zu einem solchen Preissprung kommen wird. Meine Sorge ist, dass der Billig-Wettbewerb zu Produktionsverlagerungen in andere Länder führt.“, sagte Schmidt im Interview.

Die zunehmende Konzentration im Handel sieht der Minister mit Sorge, der Markt nähere sich dem Oligopol.

Foto: CSU

 

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