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VMB: Verschiebung der Absatzgebiete

Datum: 30.04.2023Quelle: VMB

Das Milcherzeugungsniveau in Deutschland behält ihren jahreszeitlichen Trend bei und verringert sich weiterhin in kleineren Schritten von Woche zu Woche. Geringfügig üben mittlerweile auch die Außentemperaturen auf das Leistungshöhe der Kühe ihren Einfluss aus. Ein erhöhter Absatz zum Vorjahr bleibt allerdings bestehen. Die Marktentwicklung für Milcherzeugnisse wird mehr und mehr über die beginnenden Schulferien hierzulande geprägt, so dass die Absätze über den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) etwas ruhiger je nach Region ausfallen. Der Konsum bei Butter, Käse und den Frischmilcherzeugnissen ist daher als normal bei unveränderten Preisen einzustufen. Die Geschäfte mit Export sind ansprechend und gehen relativ rege in die Mittelmeerregionen. Milchpulver wird ruhiger bei gleichbleibenden Erlösen gehandelt.

Milchfett: freundlicher Absatz bei Stückware
Der Verkauf an Milchfett zur Sommerzeit ist unterschiedlich ausgeprägt. Während bei warmen bis heißen Außentemperatur Rahm und Sahne für die Eiscremeproduktion rege geordert wird, nimmt dagegen der Bedarf an Butter ab. Die Absätze sind daher bei geformter Ware noch im normalen Rahmen, Blockbutter wird eher ruhig bis sehr ruhig gehandelt; tendenziell wahrscheinlich auch in den kommenden Wochen. Die Verkaufserlöse sind aber überwiegend im Juni fest geblieben.

Hartkäse: normale Geschäftsentwicklung
Das Hartkäsesegment kann für die Jahreszeit noch auf eine gute Nachfrage aufbauen. Neben den Spezialitäten Allgäuer Emmentaler Laibe und Viereckware mit Ursprungsbezeichnung hauptsächlich bei Sommerfesten und in der „Biergartenzeit“ lassen sich auch Blockware für die Verarbeitung und 400 gr.-Stücke über den LEH noch gut vermarkten. Die preisliche Ausrichtung ist allerdings derzeit etwas verhalten, da die Abnehmer noch Preiskorrekturen umsetzen möchten analog der Entwicklung wie bei Schnittkäse.

Schnittkäse: Konsum im Ausland steigt – Preise bereinigt
Der Schnittkäsebedarf hat sich gleichfalls auf ein normales Niveau eingependelt. Auch hier ist die Verschiebung der Vermarktungsregionen zu erkennen. In Deutschland nimmt der Absatz stärker in den Regionen mit beginnender Schulferienzeit ab, so dass Edamer beider Fettstufen, Gouda und weitere Schnittkäsesorten im Vergleich normal abgesetzt werden. Im Export hat sich das Geschäft freundlicher entwickelt und verzeichnet daher einen etwas höheren Bedarf. Da in den letzten Monaten stetige Preisanpassungen bei Schnittkäse einhergegangen sind hat sich auf der derzeitigen Preis bereinigt und schreitet daher unverändert weiter voran.

 

Dr. Hans-Jürgen Seufferlein / VMB

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