Gestern ist die Frist abgelaufen, bis zu der US-Lobbyisten Stellung zu dem von der Trump Administration geplanten Umbau der NAFTA Verträge nehmen konnten. Robert Lighthizer, Handelsexperte für das USDEC (US Dairy Export Council) und NMPF (National Milk Producers Federation), erklärte dazu, dass sich die USA seit Beginn des Abkommens bei Mopro von einem Nettoimporteur zu einem bedeutenden Nettoexporteur gewandelt haben. Bei einer Überarbeitung von NAFTA, so Lighthizer, sei vor allem darauf zu achten, dass nichttarifäre Handelshemmnisse wie das kanadische Milchpreissystem im Fokus stehen. Außerdem müsse der Handel mit Mexiko aufrechterhalten werden. Dorthin hat die US-Milchindustrie im Jahr 2016 Mopro im Wert von 1,2 Mrd. $ verkauft, 1995 lag das Exportvolumen bei erst 124 Mio. $.
Mexiko ist für die US-Milchwirtschaft Handelspartner Nr. 1, mit einem verglichen mit Kanada (Nr. 2) doppeltem Volumen. Im US-Mexiko-Handel sollen lt. USDEC und NMPF auch „generische“ Käsebezeichnungen wie „Parmesan“, „Gorgonzola“, „Asiago“ oder „Provolone“ beibehalten werden. Gegen Einwände der Europäer müsse die US-Regierung energisch vorgehen, fordert Lighthize.
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