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Weltweit auf Rekordniveau

Datum: 03.04.2024Quelle: VDMA

2023 erzielten die deutschen Hersteller von Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen einen Exportzuwachs von nominal 8,6 Prozent und erreichten einen Rekordwert von 9,85 Milliarden Euro. Doch nicht nur die deutschen Hersteller profitierten von der weltweit starken Nachfrage. Der Weltmaschinenhandel mit Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen wird 2023 nach den bisher vorliegenden Daten voraussichtlich auf über 52 Milliarden Euro ansteigen.

Der deutsche Nahrungsmittelmaschinen- und Verpackungsmaschinenbau ist mit einem Exportumsatz von 86 Prozent überdurchschnittlich stark in den Auslandsmärkten aktiv. „Dabei profitieren wir einerseits von den anhaltend hohen Investitionen in automatisierte, effiziente und nachhaltige Produktions- und Verpackungstechnologien in den Industrieländern und andererseits von der Wachstumsdynamik in den bevölkerungsreichen Ländern“, sagt Beatrix Fraese, Konjunkturexpertin im VDMA Fachverband Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen. Im vergangenen Jahr wurden 53 Prozent – und damit mehr als die Hälfte der Exporte – in Länder außerhalb Europas geliefert, mit den Schwerpunkten Asien und Nordamerika.

Lebensmittel- und Getränkesektor in vielen Ländern stärkste Industrie
In vielen aufstrebenden Volkswirtschaften, darunter beispielsweise die bevölkerungsreichen Länder Indien, Indonesien, Mexiko, Brasilien oder Nigeria sind die Lebensmittel- und Getränkeindustrien die jeweils stärksten Industriesektoren (Quelle: United Nations Industries Development Organization UNIDO). Durch Investitionen in hygienische Verarbeitungs- und Verpackungstechnik steigern diese oft rohstoffreichen Länder die lokale Wertschöpfung und den Selbstversorgungsgrad mit sicheren, haltbaren Lebensmitteln und Getränken. Sie gehen zunehmend weg vom Export reiner Rohstoffe und exportieren stattdessen ihre eigenen Produkte in der Region und zum Teil weltweit. „Die Potenziale sind bei weitem noch nicht ausgeschöpft und sorgen auch weiterhin für eine starke Maschinennachfrage“, glaubt Beatrix Fraese.

Auch in vielen Industrieländern, allen voran in den USA, ist die Lebensmittel- und Getränkeindustrie der größte Industriezweig. In den Vereinigten Staaten beschäftigt der Sektor knapp 2 Millionen Menschen und erzielte im Jahr 2023 einen Produktionswert von über 1,1 Billionen Euro (Quelle: Euromonitor International). Hier wird auch vor dem Hintergrund fehlender qualifizierter Arbeitskräfte anhaltend in automatisierte, effiziente und stabile Prozesse investiert. Das sorgt für immer neue Höchstwerte bei den Maschineneinfuhren. Die deutschen Hersteller sind im Segment Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen seit vielen Jahren wichtigster Handelspartner der USA.

Weltmaschinenhandel erreicht 2023 Rekordniveau 
Der Weltmaschinenhandel – das ist die Summe der Exporte von rund 50 Industrieländern – bildet die globale Nachfrage nach importierten Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen ab und wächst seit Jahren dynamisch. Innerhalb der letzten 10 Jahre stieg der Weltmaschinenhandel um 43 Prozent von 33,9 Milliarden Euro im Jahr 2012 auf 48,6 Milliarden Euro im Jahr 2022. Davon lieferten die EU-Länder gut 60 Prozent. Damit ist der europäische Nahrungsmittelmaschinen- und Verpackungsmaschinenbau das erfolgreichste Maschinenbausegment in Europa mit Deutschland und Italien an der Spitze.

Nach bisher vorliegenden Daten wird der Weltmaschinenhandel mit Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen im Jahr 2023 trotz schwieriger Rahmenbedingungen auf über 52 Milliarden Euro steigen, das entspricht einem Plus von etwa 7 Prozent.

„Auch 2024 sehen wir ein Wachstum für unsere Branche, denn die globale Nachfrage nach sicheren und leistungsstarken Maschinen ist weiterhin immens“, erläutert Beatrix Fraese und verweist auf die stärksten Investitionstreiber, nämlich Hygiene und Lebensmittelsicherheit, Automatisierung und Effizienzsteigerungen, Ressourcenschonung sowie Nachhaltigkeit in der Produktion und im Verpackungsprozess.

Roland Sossna / moproweb

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