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Wir arbeiten viel mit Maschinenintelligenz

Datum: 2015-12-23 09:00:00Quelle: Sidel

Innovation ist eine treibende Kraft bei Sidel: ob mit Prozessentwicklungen für komplette Getränkeanlagen oder mit “Pionierleistungen” in der Verpackungstechnologie und im Servicesektor. Das Unternehmen hat ein Interview mit Isabelle Maillot, Vice President, Product Innovation, produziert, das schildert wie Sidel Getränkeherstellern helfen kann, bei Marktentwicklungen ganz vorne zu bleiben. Hier einige Auszüge:

F: Wo findet Ihr Team die Ideen für Innovationen und neue Entwicklungen?

Maillot: Ideen entstehen überall! Aber vor allem aus direkten Gesprächen mit unseren Kunden. Wenn unsere Leute vor Ort mit Kunden sprechen, sehen sie, was sie brauchen und erkennen besser, wie unsere Lösungen helfen können. Außerdem veranstalten wir regelmäßig Innovationstage mit unseren Kunden und Lieferanten. Dieses Input geht in unsere Arbeit und in die Brainstorming-Sitzungen ein, bei denen wir Ideen sammeln.

Mein Team verfolgt außerdem aufmerksam neue Markt-, Verpackungs- und Technologietrends. Wir besuchen Fach- und Handelsmessen für Pharmazie, Automation oder auch Militärtechnologie, um zu sehen, wie Innovationen und Ideen in anderen Branchen umgesetzt werden.

F: Sind diese Branchen denn mit der Getränkebranche vergleichbar?

Maillot: Raumfahrt und Rüstungsindustrie beispielsweise werden sehr stark von der Forschung gesteuert und sind viel weniger kostenorientiert als die Getränkebranche. Sie setzen neue Materialien oder Beschichtungen daher häufig als erste ein. Wir verfolgen die Entwicklung solcher Trends, und wenn sie sich bewährt haben und gut integriert sind, können wir sie für unsere Lösungen nutzen. Es ist nicht einfach, den richtigen Zeitpunkt für eine Markteinführung zu finden und den Getränkeherstellern gleichzeitig eine bewährte Technologie anzubieten, die kosteneffizient und zuverlässig ist.

F: Wie stark werden die Getränkehersteller in Sidels Innovationsprozess einbezogen?

Maillot: Das ist ganz unterschiedlich. Manche Kunden sind stark in unsere Arbeit eingebunden und möchten den Entwicklungsprozess mitgestalten. Das ermöglicht uns, langfristigere Lösungen für ihren Bedarf zu entwickeln. Bei dieser Form der Zusammenarbeit geht es nicht immer um den großen Durchbruch, sondern häufig um schrittweise Innovationen, zum Beispiel um die Verbesserung der Leistung einer vorhandenen Anlage. Aber unsere Kunden sind nicht alle gleich und manche ziehen eine bewährte Technologie vor.

F: Welches sind aus der Sicht der Kunden die wichtigsten Motoren für Innovation?

Maillot: Der wichtigste Motor ist die Verpackung selbst. Hersteller suchen nach Technologien oder Innovationen, die ihnen helfen, Ihre Wunschverpackung im Hinblick auf Leistung, Flaschengewicht und Produktsicherheit so kostengünstig wie möglich zu produzieren. 

Die Senkung der Gesamtbetriebskosten spielt zweifellos eine sehr wichtige Rolle. Das ist ein weites Feld und umfasst Maschinen, Kosten, Wartung, den Energie- und Ressourcenverbrauch und den Arbeitskräftebedarf. Mit der Konzentration auf die Gesamtbetriebskosten können wir auch die Nachhaltigkeit beeinflussen, die bei den meisten unserer Kunden ganz oben auf der Agenda steht.

Und wir arbeiten hier viel mit Maschinenintelligenz. Diese Form der künstlichen Intelligenz ist gerade jetzt ein wichtiges Thema. Es geht darum, dass die Maschine aus den Daten, die sie erhält, eigenständig lernt. Bis sie dann sogar bessere Entscheidungen treffen kann als wir Menschen: z. B. für die Anpassung von Produktionsprozessen oder in der vorbeugenden Wartung, wenn die Maschine selbst erkennt, dass sie ein Ersatzteil benötigt.

F: Mit welchen Innovationen rechnen Sie in den nächsten fünf Jahren für die Branche?

Maillot: Ich denke, dass die Verpackungstechnologie eine größere Rolle für die Verbrauchergesundheit spielen wird. Zum Beispiel könnte Ihr Kühlschrank die Ein- und Auslagerung von Obst und Gemüse analysieren, feststellen, ob Sie mehr Limonade als Wasser trinken und diese Informationen an eingekaufte Produkte übermitteln. Verpackungen könnten Sie an das Haltbarkeitsdatum des enthaltenen Produkts erinnern oder Sie z. B. mit einer Meldung wie „Trink mich jetzt und iss einen Apfel dazu “zu ausgewogenerem Essverhalten ermutigen.

Foto: Sidel

Moproweb / moproweb

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