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Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft am Start

Datum: 08.09.2021Quelle: DRV

Für eine bessere Zusammenarbeit in der Lebensmittelkette: Mit diesem Ziel wurde nach der gemeinsamen Erklärung vom 1. März 2021 heute in Berlin die „Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft“ (ZKHL) gegründet.

 

Neben den drei Initiatoren, dem Deutschen Bauernverband, dem Deutschen Raiffeisenverband und dem Handelsverband Deutschland, zählen fünf weitere Verbände und Organisationen zu den Gründungsmitgliedern: Der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels, die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse, die Handelsvereinigung für Marktwirtschaft, der Verein information.medien.agrar und das Wirtschaftswissenschaftliche Institut der Agrarwirtschaft. „Die ZKHL ist offen für die Mitgliedschaft weiterer Organisationen aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft“, erklärt Dr. Hermann-Josef Nienhoff, Geschäftsführer der Koordinationszentrale und langjähriger QS-Geschäftsführer.

 

Die ZKHL versteht sich als Forum für diejenigen, die eine wirksame Verbesserung in der Zusammenarbeit der Lebensmittelkette anstreben. Gemeinsam erzielte Effizienzgewinne und höhere Wertschöpfung sollen allen Marktbeteiligten zugutekommen. Für die Landwirtschaft soll die Zentrale einen entscheidenden Beitrag zur Zukunftssicherung leisten. Die Integration des Agrardialogs ist vorgesehen. Für die ZKHL stehen die Bereiche im Vordergrund, die Landwirte, Verarbeiter und Lebensmittelhandel gemeinsam verantworten und auf die sie Einfluss nehmen können.

 

Die Koordinationszentrale, die ihre Aktivitäten über einen Vorstand, einen Steuerungskreis und die Mitgliederversammlung organisiert, hat sich vier Ziele gesetzt:

 

1. Die Installation einer Dialogplattform für konfliktträchtige Themen.

2. Die Festlegung von Handlungsoptionen bei der Standardsetzung in der Lebensmittelkette.

3. Die Erarbeitung eines Lebensmittelkodex für die Zusammenarbeit in der Kette.

4. Die Schaffung einer neutralen Schlichtungsstelle.

 

„In der aktuellen Situation ist eine Verbesserung der Verständigung in der Lebensmittelkette auf wirtschaftlicher Ebene alternativlos“, betont Nienhoff. „Alle Gründungsmitglieder sind sich bewusst, dass wir keine schnellen Lösungen erwarten dürfen. Wir sind aber sicher, dass die ZKHL eine echte Chance für alle ist. Nur gemeinsam werden wir uns im internationalen und europäischen Wettbewerb behaupten.“

 

Die ZKHL, ihre Gremien und Mitglieder bekennen sich zu den Grundregeln marktwirtschaftlichen Handelns und des Wettbewerbsrechts. Die erarbeiteten Lösungen müssen für alle Beteiligten wirtschaftlich vertretbar sein und die gesellschaftlichen Anforderungen berücksichtigen.

 

Roland Sossna

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