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Mehr Tempo beim Strukturwandel

Datum: dd.MM.yyyyQuelle: Milchindustrie-verband Ort: Berlin

Auf der Jahrestagung des Milchindustrie-Verbandes in Hamburg warnte deren Vorsitzender, Peter Stahl, vor einer Überhitzung des europäischen Milchmarktes. Die aktuellen Fakten: Rund 55.000 Milcherzeuger in Deutschland plus Lieferungen aus dem benachbarten Ausland versorgen die Molkereien zuverlässig mit 32,6 Mio. Tonnen Rohstoff (2020). Im laufenden Jahr gehen die Milchanlieferungen aber spürbar zurück. Immer mehr Auflagen und hohe Kosten machen den Milcherzeugern das Leben schwer. Zusätzliche Anforderungen an Tierwohl werden insbesondere regional für noch mehr Strukturwandel sorgen, prognostiziert der Verband.

Der Pro-Kopf-Verbrauch 2020 entwickelte sich je nach Produktgruppe unterschiedlich. Bei Konsummilch ging die Menge in den letzten Jahren um zehn Prozent zurück, während der Käsekonsum um sieben Prozent zunahm. Letzteres führte zu einer Rekordproduktion von 2,6 Mio. Tonnen Käse. Die „vegane Welle“ spürt insbesondere der Konsummilchmarkt. Hafergetränke und Co erreichen derzeit einen Anteil von neun Prozent der Verbrauchsmenge der Originalmilch. Bei Butter konnte der Absatz – trotz gestiegener Preise – leicht angehoben werden.

Die Entwicklung setzt sich 2021 ähnlich fort, allerdings fehlen Milchmengen. Die Käseproduktion bleibt auf sehr hohem Niveau und stärkt u. a. damit den Umsatz der Branche. Dieser lag 2020 in der Gesamtheit bei 27,3 Mrd. Euro und im Trend gehen 2021 die Zahlen preisbedingt um ca. zwei Prozent nach oben. Allerdings sind die Kosten der Verarbeitung deutlich stärker gestiegen, wobei insbesondere die hohen Lohnforderungen und steigende Preise im Einkauf derzeit Sorgen bereiten. Die Branche ist mittelständisch geprägt und bietet 39.000 Mitarb

Hans Wortelkamp

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