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IDF-Bulletin: Kampf den Listerien!

Datum: 29.10.2019Quelle: IDF

 

Als Teil seines Engagements für Lebensmittelsicherheit und -gesundheit hat der Internationale Milchwirtschaftsverband neue Leitlinien veröffentlicht, die zusätzliche Maßnahmen skizzieren, die im Produktionsprozess ergriffen werden können, um das Risiko einer Listerienkontamination zu minimieren.

 

Im Falle von Molkereiprodukten hat die Pasteurisierung einen großen Einfluss auf die Verringerung des Auftretens von Listeriose, aber die Kontamination von verarbeiteten Milchprodukten tritt immer noch in seltenen Fällen auf. Zwischen 1985 und 2019 gab es 40 bestätigte größere Ausbrüche von Listeriose im Zusammenhang mit kommerziell pasteurisierten Milchprodukten. In den meisten Fällen, in denen eine Quelle identifiziert wurde, wurde L. monocytogenes in Nischen in der Milchverarbeitungsumgebung gefunden und die Kontamination des Endprodukts erfolgte durch Kreuzkontamination nach der Pasteurisierung.

 

Um das Risiko einer Listerienkontamination im Milchproduktionsprozess weiter zu minimieren, hat IDF sein neues Bulletin “Ecology of Listeria spp. and Listeria monocytogenes – Significance in Dairy Production” entwickelt. Das Bulletin fasst Risikobereiche und Maßnahmen zusammen, die im Rahmen des Lebensmittelproduktionsprozesses ergriffen werden sollten, um das Risiko einer Kontamination von L. monocytogenes in Milchprodukten zu minimieren.

 

François Bourdichon, Hauptautor der Veröffentlichung und derzeitiger Vorsitzender des Ständigen Ausschusses für mikrobiologische Hygiene des IDF: “Ein effektives Management und eine Gefährdungsanalyse in der Milchverarbeitungsumgebung können die Wahrscheinlichkeit einer Kontamination mit L. monocytogenes minimieren und bieten somit eine bessere Sicherheit für die Lebensmittelsicherheit … Dieses Bulletin enthält Einzelheiten über zusätzliche Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, um eine Kontamination zu vermeiden und die Sicherheit von Milchprodukten zu gewährleisten”.

 

Die jüngsten Fortschritte in der Quellenverfolgung können helfen, residente Stämme, ihre Beständigkeit gegen Reinigungsmittel und die Haftung an Kontaktflächen von Milchprodukten zu charakterisieren. Die Kontrollmaßnahmen können individuell angepasst werden, um eine bessere Einsatzfähigkeit, ein besseres Hygienedesign und eine gute Begründung für den Einsatz von chemischen Reinigungsmitteln zu gewährleisten.

Das Bulletin der IDF Nr. 502/2019, Ecology of Listeria spp. and Listeria monocytogenes – Significance in Dairy Production, ist ab sofort auf der IDF-Website verfügbar.

Roland Sossna / moproweb

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