Die von Schweizer Milcherzeugern gegründete Genossenschaft Faire Milch vermarktet seit September 2019 Milch unter der Marke Faireswiss-Milch. Vorbild sind die Fairpreis-Initiativen in umliegenden Ländern. Der LVP der Faireswiss-Milch beträgt 1,90 Franken/l, wovon die Bauern einen Franken erhalten. Der Mehrpreis im Laden gegenüber „normaler“ Konsummilch liegt bei 30 Rappen. Cremo füllt die Faireswiss-H-Milch ab, die Käserei Grand Pré in Moudon produziert fünf Weichkäsesorten.
Der Absatzplan der Genossenschaft Faire Milch für das erste Jahr sah 300.000 l Verkaufsvolumen vor, nach einem Bericht in „Blick“ wurde das Ziel jedoch mehr als dreifach übertroffen. Verkauft wird das Produkt bei Manor, Spar und Pam.
Im Februar soll nun auch ein „Bauernkäse“ auf der Fairnessschiene vermarktet werden.
Im Gegensatz zu Biomilch sind die Vorgaben in Bezug auf Tierwohl und Umwelt bei Faireswiss weniger strikt. Andreas Bosshard von der Denkfabrik Vision Landwirtschaft in Obwerwil ist skeptisch: Verbraucher zahlen mehr, ohne einen Mehrwert zu bekommen.
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