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Anlage zur Hafer-, Reis- und Sojaverarbeitung

Datum: 29.04.2021Quelle: GEA

 

Ende 2020 erhielt GEA einen Multi-Millionen-Euro-Auftrag im Wachstumsmarkt Plant-Based Beverages: Für LSDH (Laiterie de Saint-Denis-de-l’Hôtel), einen der führenden Hersteller für flüssige Lebensmittel und Gemüseprodukte Frankreichs, wird GEA eine neue Produktionsanlage zur Gewinnung von Hafer-, Reis- und Sojabasis errichten. Diese wird den vollständigen Prozess von der Rohmaterialannahme bis hin zur Inline-Standardisierung übernehmen. Das neue Werk soll ab Mitte 2022 schrittweise in Betrieb gehen. Zudem wird GEA eine Pilotanlage für die Produktentwicklung liefern. Das Projekt ist an ein europäisches Forschungszentrum für Proteine angebunden und wird aus Mitteln eines nationalen Konjunkturprogramms gefördert.

 

LSDH ist ein unabhängiges französisches Familienunternehmen aus der Region Centre-Val de Loire. Ursprünglich als Molkerei gegründet, stellt LSDH inzwischen eine Vielfalt von Getränken und flüssigen Nahrungsmitteln her, die zumeist als Handelsmarken an die großen Supermarktketten des Landes gehent. Mit Prozesstechnologie von GEA möchte das Unternehmen seine Position auf dem Markt für pflanzliche Getränke ausbauen. Das neue Werk, das am Hauptsitz in Saint-Denis-de-l’Hôtel errichtet wird, ist Teil eines 300-Millionen-Euro-Investitionsprogramms, mit dem LSDH seine Produktionsinfrastruktur modernisiert.

 

Vollständige Prozessintegration 

GEA plant die Anlage zur kontinuierlichen Extraktion für LSDH schlüsselfertig. Dabei wird die Verarbeitungstechnologie zum Einweichen und Mahlen, zum Separieren durch Dekanter, zur Inaktivierung von Enzymen, zur Stärkehydrolyse, zum Mischen, Homogenisieren und Pasteurisieren mit dem Engineering-Knowhow für die Planung, die Automatisierung und den Betrieb kombiniert. LSDH wird mit dieser Anlage 14 Tonnen Soja- und Getreidebasis je Stunde produzieren können.

 

Rein pflanzliche Produkte auf Soja- oder Getreidebasis verzeichneten in Frankreich im Jahr 2020 einen Verkaufszuwachs von zwölf Prozent auf 32 Millionen Liter. Diese Nachfrage nährt Frankreichs Bestrebungen, die Gewinnung von pflanzlichen Proteinen aus Getreide, Hülsenfrüchten und Sojabohnen auf nationaler Ebene zu fördern. Dafür hat der französische Staat ein Investitionsprogramm für den regionalen Anbau dieser Kulturpflanzen ins Leben gerufen.

Roland Sossna / moproweb

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