BDM-Gespräch mit Molkereien

Heute fand in Frankfurter Jahrhunderthalle ein vom BDM organisiertes Treffen mit Molkereien statt. Gekommen waren Vertreter der Molkereien Arla Foods, Goldsteig, Allgäu Milch Käse, Privatmolkerei Bechtel, Zott, Upländer Bauernmolkerei und Paul Mertens. Zusammen mit den BDM-Repräsentanten, darunter Romuald Schaber und Hans Foldenauer, waren weniger als 20 Personen bei dem Treffen anwesend.

Der Verband thematisierte, wie die Redaktion aus Teilnehmerkreisen erfuhr, die aktuelle Marktlage aus seiner Sicht – bei der Einschätzung, ob es sich im Moment um ein Überangebot oder eine Nachfrageschwäche handelt, schieden sich die Geister. Molkereivertreter argumentierten, dass die Kaufzurückhaltung in China und das russische Embargo die Hauptgründe für die Marktsituation seien. Bei der Diskussion über Lösungen beharrte der BDM erwartungsgemäß auf seinem Modell einer in schlechten Marktlagen gedrosselten Anlieferung, fand dafür aber wenig Beifall von Seiten der Milchverarbeiter. Am Ende soll der BDM einen Konsens darüber gesucht haben, dass die jetzige Marktlage eine neue Milchkrise sei – um damit dann an die Politik herantreten zu können. Die Redaktion hat derzeit keine Information darüber, ob die Verarbeiterseite die Vision von einer Krise teilte.

Der BDM plant, so soll es den Tagungsteilnehmern erklärt worden sein, nach der Veranstaltung nicht an die Presse zu gehen …