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BDM kritisiert Molkereien und DBV

Datum: 2015-05-05 08:00:00Quelle: BDM

Zu den aktuellen Kontraktabschlüssen zwischen Molkereien und Handel und der kürzlich erfolgten Reaktion des DBV meldet sich nun auch der BDM zu Wort. „Ausgerechnet diejenigen Branchenvertreter geben sich von den Preissenkungen überrascht geben, die so konsequent für eine absolute Liberalisierung des Milchmarkts und gegen jede politische Rahmensetzung plädiert haben. Sie waren es, die eine schier unbegrenzte Aufnahmefähigkeit des Marktes für jeden Liter Milch suggeriert haben und damit die Produktion weiter angeheizt haben. Es nützt wenig, wenn die Produktion aktuell zwar unter Vorjahresniveau, aber trotzdem über der aktuellen Nachfrage liegt. Es ist schlicht als scheinheilig zu bezeichnen, wenn die gleichen Verbände jetzt kritisieren, dass die Preissenkungen mit Blick auf die Forderungen des Handels nach höheren Tierschutzstandards unverständlich seien“, so der BDM-Vorsitzende Romuald Schaber. Als viel zu schwach kritisiert er die Aussage, dass für Preissenkungen aktuell kein Spielraum ist. Schon jetzt sei das Preisniveau von unter 30 Cent/kg Milch viel zu niedrig, so dass vielmehr dringend eine Anhebung des Milchpreisniveaus gefordert werden müsse. Schaber erwartet, dass die Molkereiwirtschaft die im Raum stehenden Kontraktabschlüsse so nicht realisiert, bzw. deren Folgen nicht auf die Milchviehhalter abwälzt, sondern das Marktrisiko der schlechten Abschlüsse selber trägt. Von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt erwartet der BDM, dass er alle Branchenvertreter an einen Tisch bringt, um Lösungsansätze zu diskutieren, wie die untragbare Situation, dass die Milchviehhalter bisher das Marktrisiko alleine tragen, aufgelöst werden kann. Alle politischen Entscheidungsträger seien gefordert, den Beschlüssen der deutschen Agrarministerkonferenz und der EU-Ebene, ein Frühwarnsystem für den Milchmarkt installieren zu wollen, umgehend Taten folgen zu lassen.

 

 

 

Moproweb / moproweb

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