Nach zwei sehr schwierigen Milchjahren hat sich der Milchmarkt gedreht und insbesondere bei Butter sind EU-weit stark gestiegene Notierungen auf den Märkten festzustellen. „Dies ist insbesondere auf die hohe Wertigkeit des Butterfettes zurückzuführen, welches immer viel besser und wertvoller als die Imitatprodukte war, weiters auf die rückläufige Anlieferung in wichtigen Produktionsländern.“ erklärte der Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter, Helmut Petschar zur nunmehr aufkommenden Diskussion über die hohe Wertigkeit von Butter.
Durch die international rückläufigen Produktionsmengen von Milch und die gestiegene Nachfrage in wichtigen Exportländern erreichten die Butternotierungen mittlerweile international ein All-Time-High und liegen mit EUR 6,20/kg Butter lose, exkl. Steuern (Notierung Deutschland/ZMB) auf dem doppelten Wert als von vor einem Jahr. So waren in vielen Ländern bereits deutliche Preisanpassungen bei Butter und anderen Milchprodukten notwendig. Am Milchfettmarkt ist eine allgemeine Knappheit feststellbar, zumal die Produktionsspitze in der EU im heurigen Jahr bereits überschritten und nunmehr mit einer sinkenden Produktion zu rechnen ist. Unterstützend für den Milchfettmarkt ist eine nunmehr wiederum weit positivere Bewertung des Milchfettes in der Ernährung. Der Trend hochwertiges Milchfett durch billige Imitate, z.B. Palmfett, zu ersetzen, wird sowohl aus Geschmacksgründen, als auch aus ökologischen Gründen immer mehr abgelehnt.
„Für die heimischen Landwirte hat die Überwindung der Milchkrise und Erholung bei den Milchpreisen eine dringend notwendige Entlastung gebracht, damit wird auch ein Beitrag zum Erhalt der bäuerlichen Milchproduktion in Österreich geleistet.“ ergänzt Petschar.
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