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Butterpreise

Datum: 10.01.2023Quelle: VMB

Kurz vor Weihnachten hatte der VMB über eine von Aldi überraschend initiierte Preissenkung bei Markenbutter und hier seiner Eigenmarke “Milsani” berichtet. Das seit dem späten Frühjahr 2022 mit einer einmonatigen Unterbrechung geltende Niveau des Endverbraucherpreises (EVP) wurde noch während der wohl bis Ende Januar 2023 laufenden Kontraktphase um 30 Cent auf 1,99 Euro/250 g abgesenkt. Die Mischfette wurden ebenso nach unten angepasst wie die Süßrahmbutter, die aber dem Preisniveau der mildgesäuerten Variante nicht vollumfänglich folgte und weiter über der Marke von 2 Euro/250 g verblieb.

Und im neuen Jahr scheint Aldi weiterhin bemüht, sich die Butter(preise) nicht vom Brot nehmen zu lassen: Jetzt wurde auch der EVP für die Süßrahmbutter auf 1,99 Euro/250 g korrigiert. Und völlig überraschend nahm Aldi auch noch eine weitere Korrektur des EVP bei seiner Bio-Butter (Eigenmarke) vor: Nach einer ersten Preiskorrektur im Herbst um 10 Cent wurden jetzt dieser Tage die Verbraucherpreise ebenfalls unter eine strategisch-psychologische Marke gedrückt, kosten fortan nur noch 2,99 Euro/250 g.

Dass diese Preismanöver von Aldi ziemlich unvermittelt vorgenommen wurden, beweist die – zum Teil nicht vorhandene – Reaktion der Wettbewerber: So liegt z.B. bei Rewe die Markenbutter der Eigenmarke “ja” fast 14 Tage nach der Preisaktion von Aldi weiterhin mit 2,29 Euro/250 g im Kühlregal. Und auch eine Reaktion auf die Korrektur bei Bio-Butter ist bislang noch ausgeblieben. Keine wirklich guten Aussichten angesichts solch taktischer Spielchen beim Kampf um die von hoher Inflation verunsicherte Verbraucherschaft!

 

Abb.: Colourbox

Dr. Hans-Jürgen Seufferlein / VMB

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