Corona-Pandemie und die Milchbranche

Dr. Antje Risius und Clara Mehlhose vom Lehrstuhl für Lebensmittel und Agrarprodukte der Georg-August Universität Göttingen haben heute auf der 15. Göttinger Fachtagung für Milchwirtschaft über das Thema “KuhVID: Welche Bedeutung hat die Corona-Pandemie (CoVID-19) für die Milchbranche?” gesprochen.

Hier die wichtigsten Aussagen:

• Die Wissenschaftlerinnen erkennen wenig Veränderung im Konsumverhalten (in der Krise) aber grundsätzlich sie Milchproduktekonsum insgesamt eher stagnierend (Frischmilch sinkend, Käse steigend).
• Das Interesse an nachhaltigen Lebensmittelqualitäten wächst. was aber schon vor Corona zu beobachten war.
• Die Zahlungsbereitschaft der Verbraucher für nachhaltige Lebensmittelqualitäten steigt.
• Milchalternativen finden zunehmend Interesse.
• Wichtig bei Vorhersagen für die Milchbranche, dass pflanzlich-orientierte Ernährungsmuster und Substitutionseffekte berücksichtigt werden.

Das Fazit in Bezug auf Corona-Pandemie lautet:

• Nachhaltigkeit & Präferenz für heimische Landwirtschaft haben sich durch Corona verstärkt bzw. bleiben stabil.
• Nachhaltigkeitsaspekte werden eher als wichtiger wahrgenommen werden.
• Krise als Chance zur Veränderung (nutzen)!