Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) arbeitet daran, ökologische Nachhaltigkeit in die DGE-Qualitätsstandards zu integrieren. Mit sog. FBDG (Food Based Dietary Guidelines; lebensmittelbezogene Ernährungsempfehlungen) sollen allen relevanten Politikfeldern Anhaltspunkte gegeben werden, wie nachhaltigkeitsgerechte Standards in der Gemeinschaftsverpflegung und Vorgaben für die Lebensmittelindustrie bzw. deren Werbeaussagen aussehen oder gestaltet werden sollten. Insgesamt will die DGE zu mathematisch abgeleiteten, multidimensional nachhaltigeren Ernährungsempfehlungen für gesunde Erwachsene in Deutschland kommen. Zugrunde liegt dem das Lebensmittelklassifikationssystem FoodEx2 der EFSA. Bei Mopro wird mit Umrechnungsfaktoren gearbeitet; dabei gelten zur Umrechnung von Milchprodukten in Milchäquivalente: Konsummilch mit dem Faktor 1, Käse mit einem Faktor 7,2 und Milchprodukte mit einem Faktor 1,4. In den noch nicht publizierten neuen Empfehlungen steht für Mopro ein kumulierter Tagessatz von 486 g gegenüber 596 bis 728 g in den bisherigen Empfehlungen.
Ziel ist es ganz offenkundig, dass auch die bislang eher als neutral geltende DGE dazu beiträgt, den Verbrauch an Mopro zu reduzieren. Hierfür fördert das BMEL die entspr. Arbeit der DGE und übt darüber nun ganz offen Einflussnahme aus.
Für die als gemeinnütziger Verein eingetragene DGE sind 128 Mitarbeiter, davon 96 in der Zentrale in Bonn tätig.
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