x

Diskussionen und Anfeindungen werden härter

Datum: 2017-02-21 10:45:00Quelle: molkerei-industrie

 

 

Thomas Capune, CSP Consultants, entführte die ca. 200 Teilnehmer des Molkereikongresses der Lebensmittel Zeitung in München heute in die Zukunft. Was der Berater zu sagen hatte, barg einigen Sprengstoff. Zwar habe es die Milchindustrie vermocht, ihr Image sauber zu halten, doch hängt die gute, heile Milchwelt mit der von NGOs und Parteien verteufelten Fleischproduktion zusammen. Capune erwartet, dass die Diskussionen auch bei Milch härter werden, speziell was deren Erzeugung (Tierwohl) und Umweltauswirkungen angeht. Um 2030 wird es wohl ein Verbot der Anbindehaltung geben, schon in 5 Jahren wird wohl das betäubunglose Enthornen untersagt sein – schon heute prescht der LEH in Teilbereichen vor. Milch müsste wegen der mit den Auflagen verbundenen Kosten demnach teurer werden als Colagetränke, meinte Capune.

Wachstumstreiber der Zukunft wird Gesundheit, so Capune weiter. Schon heute steht der Milchkonsum zunehmend unter Kritik (Lactoseintoleranz, Akne, Antibiotika, Krebs), die Bedenken gegen eine industrialisierte Milchverarbeitung werden steigen, speziell auch wegen der vielen einzelnen Verfahrensschritte. Parallel dazu wird die Milchwirtschaft ihre Kommunikation überdenken müssen: junge Verbraucher werden von TV oder Printmedien nicht mehr erreicht, Capune riet dazu, digitale Kompetenz aufzubauen. Auch wird der E-Commerce Auswirkungen auf die Distribution von Mopro haben – Molkereien sollten genau hinsehen, was amazon macht und ggf. derartige Absatzkanäle nutzen.

 

Moproweb / moproweb

Artikel mit Bildern drucken Artikel ohne Bilder drucken

Newsletteranmeldung

Bitte geben Sie Ihre Daten an.
Felder mit * sind Pflichtfelder.
Bitte wählen Sie die passenden Newsletter aus:
Datenschutz:

Newsletterabmeldung

Die Abmeldung von unseren Newslettern ist über den Abmeldelink am Ende jedes Mailings möglich.