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EU-Kurzfristprognose

Datum: 14.10.2022Quelle: EU Kommission

Die jüngste EU-Kurzfristprognose geht von einem Rückgang der Milchanlieferung um 0,5 % im Jahr 2022 aus. Dies deckt sich mit der EU-Sommerprognose, die einen Produktionsrückgang von 0,6 % voraussagte. Das heiße und trockene Wetter während des Sommers hatte nicht nur Auswirkungen auf die tägliche Milchmenge, sondern auch auf die Fruchtbarkeit, die Verfügbarkeit von Futtermitteln und die Futtermenge. Aus diesem Grund wird erwartet, dass die Schlachtzahlen steigen werden, weil sich Landwirte an die Verfügbarkeit von Futtermitteln anpassen; insgesamt dürfte die EU-Erzeugung bis weit in das Jahr 2023 hinein zurückgehen.

Im bisherigen Jahresverlauf (Jan.-Jul.) war ein Rückgang des Milchfett- und Eiweißgehalts der Milch zu verzeichnen, und zwar um jeweils 1,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Rückgang wird sich voraussichtlich um 0,8 % bzw. 1 % verringern, wenn sich Engpässe bei wichtigen Inhaltsstoffen auf die Winterfütterung auswirken.

Bei Käse, Konsummilch, Joghurt und Butter wird in diesem Jahr ein Rückgang der Gesamtproduktionsmenge erwartet. Die Milchpulverproduktion, für die bisher ein gewisses Wachstum erwartet wurde, wird nun voraussichtlich auch sinken. Die hohen Kosten für die Trocknung von MMP und VMP könnten sich im Jahr 2022 in einem Produktionsminus von(-2 % bzw. -8 % niederschlagen.

Für 2023 wird ein leichter Anstieg der Käseproduktion (+0,6 %) erwartet, der mit einer gewissen Erholung der Exporte einhergeht. Die Butterproduktion könnte 2023 um 0,5 % steigen, wenn der Preis für Pflanzenöle hoch bleibt und Butteralternativen zu einem teuren Ersatz werden.

 

Roland Sossna / moproweb

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