Nach einem bzw. zwei Jahren Programmierzeit wurden 24 Molkereimeister und 20 Molkereitechniker vollständig gebootet im Rahmen einer „distanzierten“ Abschlussfeier entlassen. Dr. Tobias Langer, Leiter des zur LfL gehörenden Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum für Molkereiwirtschaft, überreichte die Zeugnisse und würdigte die vergangenen realen und virtuellen Monate und die damit verbundene Leistung der Studierenden und des (Lehr-) Personals: „Durch viel Engagement, Spontaneität, Ideenreichtum aller Beteiligten, unermüdliche IT-Experten und… Webex & Co. konnten die Zeiten des Lockdowns ohne Datenverluste überbrückt werden.“ Es sei ein inhaltlich und volumenmäßig „normaler Unterricht“ abgehalten worden – wie er auch real stattgefunden hätte. Manchmal waren hintern den Namensfeldern auf dem PC nicht immer sofort reagierende Lebewesen verborgen gewesen. Die Reaktionszeit war in der achten Stunde doch stark verzögert, aber jeder und jede tauchte irgendwann wieder auf und beteiligte sich rege nach dem Kaffeeholen.
Bester Techniker war mit dem Notendurchschnitt von 1,13 Lukas Fleschhut, gefolgt von Stefan Ziegelschmied (1,33) und Lucas Züger (1,40). Bei den Meistern schnitt Jakob Tichy mit einem Durchschnitt von 1,51 am besten ab, dicht gefolgt von Alex Fasching (1,52) und Asim Ünal (1,74).
Dr. Langer stellte fest: „Sie haben in dem vergangenen Jahr nicht nur fachtheoretisch und praktisch dazugelernt, Sie haben sich auch in Ihrer Persönlichkeit weiterqualifiziert, so dass Sie künftig als Führungskraft Verantwortung in den Molkereiunternehmen übernehmen dürfen. Sie werden künftig Ihren Mann bzw. Ihre Frau eigenverantwortlich stehen.“
Neben den zukünftigen Anforderungen an die Digitalisierung würden sich die Absolventen auch verstärkt dem Thema Nachhaltigkeit zuwenden müssen. Ein ressourcenschonender Einsatz von Produktionsmitteln, die Sicherstellung nachhaltiger Milchbe- und -verarbeitung bei zunehmender Produkt- und Prozesskomplexität sowie sozialer Umgang mit Kolleginnen und Kollegen geprägt von Wertschätzung, gegenseitigem Respekt und Vertrauen seien wichtige Anforderungen und Herausforderungen, die tagtäglich im Rahmen der Berufsausübung erfüllt werden müssten, so Dr. Langer.
Nur wer leidenschaftlich mit Herz und Verstand seinen Beruf ausübe, würde tagtäglich Freude an der Tätigkeit finden und sich damit selbst belohnen. So werde man auch qualifizierter Fürsprecher und leidenschaftlicher Botschafter für Milch und Milchprodukte. Mit den abschließenden Worten: „Wenn nicht Ihr, wer dann?“, ermunterte Dr. Langer die Absolventen sich intensiv für die Belange der Milchwirtschaft zu engagieren.
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