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Gekürzt, gelernt und gewonnen

Datum: 04.08.2021Quelle: LVFZ Kempten
Von links: Michael Braun, Timo Gebauer, Christoph Wiedemann, Sarah Binswanger, Mathias Koch, Martin Göttler, Johannes Hohnhold (alle Absolventen sind auf Covid-19 negativ getestet worden) Foto: Dietrich Lange

 

Alles war anders, ungewohnt, gekürzt und trotzdem konnten 39 Auszubildende im Rahmen einer situationsbedingt kleinen Abschlussfeier am Lehr- Versuchs- und Fachzentrum für Molkereiwirtschaft in Kempten freigesprochen werden. Die Lehrer der zur LfL gehörenden Molkereischule freuten sich mit den Absolventen, denn auch für sie war es eine besondere Herausforderung. Ihre Flexibilität, Kreativität und Spontaneität wurden permanent gefordert – und unter Beweis gestellt. So bestanden von den angetretenen 42 Prüflingen 38 die Abschlussprüfung.

Mathias Koch von den Milchwerken Berchtesgadener Land Chiemgau eG, Piding, erreichte mit der Durchschnittsnote von 1,30 den ersten Platz auf dem Siegerpodest. Die Plätze zwei und drei wurden wegen Notengleichheit doppelt besetzt: Christoph Wiedemann und Martin Göttler arbeiten nicht nur beide in der Molkerei Zott SE & Co KG in Mertingen sondern stehen auch beide mit der Note 1,50 auf Platz zwei des Treppchens. Johannes Hohnhold (Bayerische Milchindustrie eG in Windsbach) und Timo Gebauer (Molkerei Zott SE & Co KG, Mertingen) erreichten mit einem Durchschnitt von 1,70 als Dritte das Ziel.

Dr. Tobias Langer, Leiter des LVFZ für Molkereiwirtschaft Kempten, konstatierte: „Eines ist klar, gerade mit Ihrer Berufswahl haben Sie eine richtig gute Entscheidung getroffen. Während der Corona-Pandemie hat es sich gezeigt, wie wichtig die Molkereiwirtschaft für die Versorgung der Menschen in Deutschland mit Milch und Milchprodukten ist. Trotz der schwierigen Marktsituation, die geprägt ist von Konkurrenzdruck und Preisdumping im Handel, wurde klar ersichtlich, dass die Molkereibranche in Ihren Grundfesten weitestgehend krisenfest ist.“

Dr. Langer betonte die Bedeutung einer fundierten Ausbildung gerade in dieser „spontanen“ Zeit. Sie sei das beständige Fundament für die weitere berufliche Entwicklung. „Auch wenn Sie sich gerade nicht vorstellen können die Schulbank nochmal zu drücken, ich freue mich auf Sie in der Meister – oder Technikerklasse. Sie werden sehen, dass (Fach-)Wissen unabhängig von Viren, Wetter oder Klima immer gebraucht wird! Je mehr, desto besser! Das gilt für Sie persönlich, für die Gesellschaft und für das Fortkommen im Beruf.“ Anschließend rief er die Anwesenden zum vernünftigen Feiern auf – denn dieser Abschluss müsse gebührend gewürdigt werden. Schließlich war diese Ausbildung in den vergangenen 16 Monaten alles andere als üblich und eingefahren. Mittels neuer Medien, Techniken, Unterlagen, Unterrichtseinheiten… hätten die Lehrlinge das Wissen aber an – und aufgenommen und erfolgreich angewendet.

Roland Sossna / moproweb

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