Hochland-Gruppe sucht Akquisition im Ausland

Als ein “ordentliches Ergebnis” bezeichnete Peter Stahl gestern auf der Pressekonferenz der Hochland-Gruppe das Geschäftsjahr 2014 der Hochland-Gruppe. Der Vorsitzende des Vorstands der Hochland SE, zuständig u. a. für die Ressorts Produktion, Technik sowie Einkauf, berichtete von einem Umsatzwachstum in Höhe von sieben Prozent auf insgesamt 1,28 Mrd. Euro. Der Käseabsatz stieg ebenfalls um ca. 13.000 Tonnen auf 289.000 Tonnen. 

Auch das Markengeschäft von Hochland wuchs um rund vier Prozent auf 580 Mio. Euro. In Deutschland verzeichnete das Markenportfolio (Almette, Patros, Hochland, Grünländer und Gervais) einen Umsatz von rund 220 Mio. Euro. Hochland ist im Käsegeschäft in allen Segmenten mit eigenen Marken bzw. auch mit Handelsmarken vertreten. Den Hauptanteil im Käsegeschäft verbuchen mit rund 45 Prozent die Schmelzkäse, gefolgt von Schnittkäsen (18,5 %) und Frischkäsen (15,1 %). International liegt der Anteil am Markengeschäft bei 45 Prozent vom Gesamtumsatz. Weitere 31 Prozent davon entfallen auf Handelsmarken. 

International konnte Hochland seine Position vor allem in den Ländern, in denen man mit eigenen Marken vertreten ist, festigen und sogar teilweise ausbauen. Dies betrifft neben Deutschland die Länder Russland, Polen und Rumänien. In Russland konnte Hochland trotz der Importsperre für Milchprodukte den Markt mit Käse aus eigenen Werken bedienen. Ausgestiegen ist Hochland dagegen aus den Geschäften mit dem Iran und der Ukraine. Die wirtschaftliche und politische Entwicklung in diesen Ländern machte diesen Schritt unumgänglich. 

Einen Gewinnsprung machte die Hochland Natec GmbH. Die Maschinenbau-Tochter erreichte den höchsten Umsatz und das höchste Ergebnis in der 40-jährigen Firmengeschichte. 

Wegen der außergewöhnlich hohen Eigenkapitaldecke des Unternehmens von über 60 Prozent sucht Hochland nach neuen Tätigkeitsfeldern im In- und Ausland. Auch größere Akquisitionen im Ausland stehen dabei zur Disposition.