x

KHS etabliert bahnbrechende Innovationen im Markt

Datum: 2015-11-10 18:00:00Quelle: molkerei-industrie

Im Bild: links Prof. Matthias Niemeyer, CEO KHS, und daneben KHS-Vorstand Prof. Johann Grabenweger heute vor der Presse in Nürnberg (Foto: molkerei-industrie)

KHS setzt den Wachstumskurs fort: nach 1,077 Mrd. € im Vorjahr wird der Dortmunder Spezialist für Abfüll- und Verpackungstechnik im laufenden Jahr auf 1,1 Mrd. € Geschäftsvolumen kommen, trotz eines durch Krisen gedämpften Investitionsklimas in der weltweiten Getränkeindustrie. Aktuell liegt der Auftragseingang um 5% über der Planung, berichtete KHS-Chef Prof. Matthias Niemeyer am 10. November vor der Presse in Nürnberg. Investitionen in PET-Technologie haben bereits 51% Anteil am gesamten Auftragseingang von KHS.

Weltweit baut das Unternehmen nicht nur seine Kapazitäten in Deutschland, sondern vor allem auch seine Präsenz in Ländern und Regionen aus, um den weltweit agierenden Kunden adäquate Leistungen bieten zu können. Dies stützt sich auf das vor Jahresfrist in Dortmund in Betrieb genommen World Logistic Center, dessen Abläufe in Richtung noch höherer Liefertreue optimiert wurden. Das Center soll auch eine Basis schaffen, um die für Umbauten an Maschinen und Anlagen benötigte Zeit zu halbieren.

Neben laufenden Nachhaltigkeitsprojekten, die, wie KHS-Vorstand Prof. Johann Grabenweger aus dem ersten von KHS vorgelegten Nachhaltigkeitsbericht berichtete, in den letzten drei Jahren zu einer 15%igen Stromeinsparung, zu 28% geringerem Gasverbrauch und zu 19% niedrigeren CO2-Emissionen geführt haben, sieht KHS speziell die Langlebigkeit seiner Maschinen als Nachhaltigkeitskriterium. Von aktuell über 60.000 installierten Maschinen versehen 7.500 (darunter 3.000 Füller) seit über 25 Jahren ihren Dienst. Einzelne Maschinen laufen sogar schon seit über 50 Jahren, sagte Niemeyer.

Neukonstruktionen von KHS ermöglichen signifikante Energieeinsparungen, z.B. von 70% bei der Bierabfüllung. Tricks wie etwa die Kälte des Produkts für die Kühlung von Vakuumpumpen zu nutzen, eine 70%ige Wiederverwendung von Druckluft oder Aufheizen der Preforms mit NIR machen dies möglich – wobei KHS Vergleiche nur zu eigenen Vorserienmaschinen zieht. Niemeyer empfiehlt KHS-Kunden, ihre Maschinen entsprechend nachrüsten zu lassen, um auch ältere Anlagen intelligent betreiben zu können.

Für den Milchbereich hat KHS eine nur 20 g leichte PET Flasche als Konzept entwickelt, die pro Einheit 2 g PET einspart. Diese Flaschen können mit einer nanometerdünnen Glasschicht (Plasmaxx-Verfahren) ausgestattet werden, um gleiche Barriereeigenschaften wie Glas zu bieten. Die SiOx Schicht ist inert und stört das Recycling nicht. Plasmaxx ist nun auch für Gebinde unter 350 ml Volumen verfügbar.

Das Nature MultiPack Konzept (Foto) von KHS ist nun im Markt etabliert. Hier werden 6er Packs nicht mehr mit Schrumpffolie (i.d.R. 15 g Folie), sondern durch Zusammenkleben der Flaschen (1,3 g Klebstoff) realisiert, was 85% Materialeinsparung bringt. Auch das Direct Print Verfahren zur Direktbedruckung von Kunststoffflaschen hat KHS in den Markt gebracht. Die belgische Brauerei Martens nutzt es, um Protagonisten der Comedyserie Dagschotel auf den Etiketten mittels einer Smartphone App sprechen zu lassen. Vorteil der Direktbedruckung ist, dass sich Motive binnen Minuten neu gestalten lassen und Lebensmittelhersteller so topaktuell Produkte zu passenden Anlässen kreieren können. Gedruckt wird mit UV-härtender Tinte, die nahezu migrationsfrei ist. Bei einem No-Label-Look schneidet das Direct Print Verfahren in etwa gleich mit Etiketten ab, wenn es um kleinere Stückzahlen von „ein paar 10.000“ geht, versicherte Grabenweger.

 

Moproweb / moproweb

Artikel mit Bildern drucken Artikel ohne Bilder drucken

Newsletteranmeldung

Bitte geben Sie Ihre Daten an.
Felder mit * sind Pflichtfelder.
Bitte wählen Sie die passenden Newsletter aus:
Datenschutz:

Newsletterabmeldung

Die Abmeldung von unseren Newslettern ist über den Abmeldelink am Ende jedes Mailings möglich.