Nachdem die Kohrener Landmolkerei Insolvenzantrag beim Amtsgericht Chemnitz gestellt hat, führt der vorläufige Insolvenzverwalter Thomas Jacobs erste Gespräche mit möglichen Investoren. „Unser Ziel ist die Fortführung des Betriebs und der Verkauf des Unternehmens. Dabei wollen wir so viele Arbeitsplätze wie möglich erhalten“, sagt Sanierungsexperte Thomas Jacobs von der bundesweit tätigen Kanzlei Brinkmann & Partner.
Die Produktion ist sichergestellt: Die Belieferung mit Milch durch regionale Agrarbetriebe wird aktuell wieder angekurbelt. Die im vorläufigen Insolvenzverfahren bestellten Rohstoffe werden verlässlich vom Unternehmen bezahlt.
Grund für den Insolvenzantrag waren vorläufig gescheiterte Verhandlungen mit Interessenten. „Wo genau die strukturellen Probleme des Unternehmens liegen, werden wir jetzt klären“, so Jacobs. Die Löhne der 90 Mitarbeiter werden nun durch eine Vorfinanzierung gesichert, der vorläufige Insolvenzverwalter wird im Anschluss einen Antrag auf Insolvenzgeld bei der Agentur für Arbeit stellen.
Die in der Region bekannte Kohrener Landmolkerei stellt Milch, Milchmixgetränke und Puddings für die eigene Produktlinie sowie einige Handelsmarken des Lebensmitteleinzelhandels her. Die Kunden sind in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Bayern sowie in den Niederlanden, Österreich und der Schweiz angesiedelt. Die Kohrener Landmolkerei besitzt auch eigene Läden, darunter den Hofladen in der Molkerei in Penig.
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