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Milch gibt Gas

Datum: 2015-07-30 12:00:00Quelle: KErn

Beim Biogas-Infotag im Juli haben Vertreter aus der Praxis die Möglichkeiten und Grenzen der Biogas-Erzeugung aus Produktionsabfällen der Milch verarbeitenden Industrie diskutiert. Der Cluster Ernährung am Kompetenzzentrum für Ernährung und das Unternehmen atres hatten zu dem Kompaktseminar für die Milchindustrie an das Innovations- und Gründerzentrum IZB, Freising-Weihenstephan geladen.

 Dabei wurde deutlich, dass es noch einige Stolpersteine bei der energetischen Nutzung von Produktionsabfällen gibt. Referent Heribert Möslang, Aquantis GmbH, stellte an Praxisbeispielen dar, dass die zur Verfügung stehenden Substrate, organische Produktions-reststoffe und Abwässer, verfahrenstechnische und prozessbiologische Risiken mit sich bringen. 

„Wir raten davon ab, derartige Projekte ausschließlich in Eigenregie durchzuführen“, betont Gunther Pesta, Biogasexperten bei atres. „Spätestens nach der grundlegenden Ent-scheidung, eine Biogasanlage am Standort realisieren zu wollen, sollten Experten hinzugezogen werden.“

Fazit der Veranstaltung: Biogas aus Produktionsreststoffen der Milch verarbeitenden Industrie ist komplexer und vielschichtiger als die Teilnehmer es ursprünglich erwartet hat-ten. Der Erfolg liegt nicht alleine an der Biogasanlage als technische Anlage, sondern vor allem in deren Einbindung in den Standort. 

Der Infotag ist Bestandteil des seitens der EU geförderten Projektes „FABbiogas“. FABbiogas dokumentiert die Reststoffströme verschiedener Branchen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie in sechs europäischen Ländern. An ausgewählten Produktionsstandor-ten sollen die Potenziale für die Implementierung von anaeroben Systemen zur Biogaserzeugung geprüft werden. Der Fokus liegt auf der Sensibilisierung der Branche für das Thema Biogas und der Unterstützung bei den ersten Schritten.

 

 

Moproweb / moproweb

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