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Nachhaltige Wärmepumpenlösung

Datum: 09.05.2023Quelle: GEA
Arla Foods AKAFA Werk in Svenstrup, Dänemark, Quelle: Arla Foods

 

Im März wurde GEA von Arla Foods AKAFA mit der Realisierung der nachhaltigen Wärmepumpenlösung AddCool beauftragt. Im dänischen Svenstrup will der weltweit führende Hersteller von Molkereiprodukten sein Milchpulver zukünftig nachhaltiger herstellen. Dank der AddCool-Technologie von GEA lässt sich der Verbrauch fossiler Brennstoffe und die damit einhergehende CO2-Bilanz stark reduzieren.

Das neue GEA AddCool-System reduziert nicht nur die CO2-Emissionen der Sprühtrocknungsanlage von Arla (GEA Sprühtrockner MSD® 315) um 50 Prozent, sondern halbiert auch den Verbrauch fossiler Brennstoffe. Konventionelle Milchpulveranlagen haben einen großen CO2-Fußabdruck, wobei bis zu 70 Prozent der Emissionen auf die Sprühtrocknung entfallen. Die hier realisierte CO2-Reduktion wirkt sich entsprechend deutlich auf die Gesamtbilanz der Anlage aus. Darüber hinaus versorgt GEA AddCool das bestehende System mit Eiswasser und reduziert damit den Kühlungsbedarf. Durch die damit verbundene Effizienzverbesserung der einzelnen Systeme profitiert der gesamte Standort von größerer Nachhaltigkeit.

Jens Løkke Ganderup, Operational Support Manager bei Arla Foods AKAFA: „Im Rahmen des Nachhaltigkeitsprogramms an unserem Produktionsstandort in Svenstrup sind eine optimierte Energienutzung und die Reduzierung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe wie Erdgas von elementarer Bedeutung für uns. Mit AddCool von GEA können wir den Verbrauch fossiler Brennstoffe deutlich senken.“

Arla ist bereits seit über 60 Jahren Kunde von GEA und nutzt zahlreiche Maschinen und Anlagen des Unternehmens für die Herstellung seiner Molkereiprodukte. Die Sprühtrocknungsanlage in Svenstrup wurde 1972 gebaut und seitdem mehrfach erweitert und modernisiert. Der aktuelle Auftrag bestätigt erneut die langjährige Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen und zeugt vom großen Vertrauen Arlas in das technische Know-how von GEA. Seinen Anfang nahm das Projekt vor fünf Jahren, als GEA im Rahmen einer Studie zur Energieeffizienz bei Arla Foods AKAFA Potenzial für beträchtliche Energieeinsparungen bei der Sprühtrocknungsanlage ausmachte. Eine interne Studie von Arla bestätigte die Ergebnisse und führte schließlich zur Entscheidung des Kunden für GEA AddCool.

Ulrik Lund Jakobsen, CEO der GEA Business Unit Powder & Thermal Separation Technologies, dazu: „Die GEA AddCool-Technologie ist ein echter Meilenstein in Sachen Energieeinsparung. Wir sind sehr stolz, dass wir Arla Foods auf diese Weise beim Erreichen ihrer Nachhaltigkeitsziele unterstützen können. Aber auch für unsere eigene Nachhaltigkeitsstrategie ist diese Technologie ein wichtiger Schritt – schließlich wollen wir die Energieeffizienz unserer Produkte immer weiter verbessern.“

Energierückgewinnung

Die Sprühtrocknung ist ein Verfahren, bei dem Heißluft zur Herstellung hochwertiger Pulver verwendet wird. Da die Heizanlagen in der Regel mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, verursachen sie erhebliche CO2-Emissionen. Allerdings wird die gesamte in den Prozess eingebrachte Wärmeenergie auf einem niedrigen Temperaturniveau als Abwärme freigesetzt und geht so verloren. Die CO2-Wärmepumpentechnologie von GEA ermöglicht die Rückgewinnung von Wärme aus der Abluft oder aus anderen Abwärmeströmen der Anlage. Mithilfe dieser Energie wird die Luft im Sprühtrockner auf bis zu 120 °C erwärmt, ehe sie anschließend für die konventionelle Aufheizung des Trockners verwendet wird.

Da das GEA AddCool-Wärmepumpensystem auf die herkömmliche Sprühtrockner-Lufterhitzung aufgesetzt wird, ohne den Anlagendurchsatz oder die Eigenschaften und Qualität des fertigen Pulvers zu beeinträchtigen, eignet es sich hervorragend zur Nachrüstung konventioneller Anlagen. Zudem besteht die Möglichkeit, während routinemäßiger Wartungsarbeiten zur ursprünglichen Konfiguration zurückzukehren, so dass die Pulverproduktion unterbrechungsfrei fortgesetzt werden kann.

 

Roland Sossna / moproweb

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