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Proteste für höhere Erzeugerpreise

Datum: 19.11.2020Quelle: DRV

 

 

 

Als Zusammenschluss unter dem Namen Milchdialog haben heute einige landwirtschaftliche Organisationen auf die wirtschaftlich schwierige Situation der Erzeugerbetriebe in der Milch- und Fleischwirtschaft aufmerksam gemacht. Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass die gesamte Wertschöpfungskette derzeit eine schwierige Situation meistert. „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie der Afrikanischen Schweinepest treffen die Landwirtschaft ebenso wie den vor- und nachgelagerten Bereich. Hinzu kommt der bevorstehende Brexit. Wir stecken gemeinsam da drin, deshalb müssen wir auch gemeinsam Lösungen finden. Sich gegenseitig den Schwarzen Peter zuzuschieben, ist kontraproduktiv“, sagte DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp.

 

Lebensmittelproduzenten müssen zusammenstehen, um eine gute Verhandlungsposition gegenüber stärkeren Marktteilnehmern zu erreichen, mahnte Holzenkamp an: „Genossenschaften als Unternehmen im Eigentum der Landwirtinnen und Landwirte zeigen wie es geht. Ehrenamt und Hauptamt entscheiden hier gemeinsam über den Kurs ihres Unternehmens. Deshalb wissen auch alle Verantwortlichen in genossenschaftlich orientierten Unternehmen sehr gut Bescheid über die wirtschaftliche Situation auf den Höfen.“

 

Demonstrationen und kurzfristig unrealisierbare Preisforderungen tragen nicht dazu bei, die Herausforderungen der Agrar- und Ernährungswirtschaft zu bewältigen. „Wir leben nicht auf einer Insel, sondern müssen uns auch in erster Linie auf dem EU-Binnenmarkt behaupten“, gab Holzenkamp zu bedenken. Die Landwirtschaft und die Verarbeiter müssen auch mit geeigneten kommunikativen Mitteln darauf hinarbeiten, ihre Produkte zu stärken. Die kürzlich beschlossene Branchenkommunikation Milch ist ein Beispiel, wie etwas Gemeinsames entstehen kann.

 

Roland Sossna / moproweb

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