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Senkung der Treibhausgasemissionen von Milchkühen

Datum: 20.04.2022Quelle: Arla Foods

Arla Foods und  DSM werden in drei europäischen Ländern ein groß angelegtes Pilotprojekt starten, um bei 10.000 Milchkühen den methanreduzierenden Futtermittelzusatz Bovaer zu testen. Langjährige internationale Untersuchungen und Testläufe auf landwirtschaftlichen Betrieben haben gezeigt, dass der Methanausstoß mit dem Zusatzstoff um ca. 30 Prozent gesenkt werden kann – und das bei gleichbleibend hohem Tierwohl. Das Projekt fördert somit eine nachhaltige Milchwirtschaft.

Bei Bovaer handelt es sich um einen Futtermittelzusatz für Kühe und andere Wiederkäuer. Der Zusatzstoff wurde von DSM über einen Zeitraum von zehn Jahren erforscht, weiterentwickelt und weltweit in 14 Ländern ausgiebig getestet. Bovaer ist in der EU, Brasilien, Chile und Australien im Handel erhältlich. In der EU ist er der erste jemals zugelassene Futtermittelzusatz, der sich erwiesenermaßen positiv auf die Umwelt auswirkt, indem er den Methanausstoß beeinflusst, und dessen Sicherheit für Tiere, Verbraucher und die Umwelt bestätigt wurde.

Bovaer hemmt das Enzym, das die Produktion von Methan im Verdauungssystem der Kuh anregt. Es wirkt sofort und wird auf unbedenkliche Weise in Bestandteile aufgespalten, die bereits von Natur aus im Magen von Kühen vorkommen. Zudem ist wissenschaftlich erwiesen, dass es die Milchqualität nicht beeinträchtigt. Mit nur einem viertel Teelöffel Bovaer, der täglich dem Futter jeder Kuh beigefügt wird, kann der Methanausstoß durchschnittlich um 30 Prozent gesenkt werden. So trägt der Futtermittelzusatz dazu bei, den ökologischen Fußabdruck von Fleisch- und Milchprodukten deutlich und unmittelbar zu verringern.

Für Sommer und Herbst 2022 plant Arla Foods mit einer Gruppe verschiedener landwirtschaftlicher Betriebe den Start des Pilotprojekts. Im Rahmen des Projekts erhalten die Landwirte Bovaer von ihren Futtermittellieferanten und mischen es unter das Futter der Milchkühe. Arla Foods nimmt Milchproben, analysiert diese und vergleicht sie mit der Milch von Kühen, die den Futtermittelzusatz nicht erhalten. Wenn die ersten Ergebnisse die Erwartungen erfüllen, plant Arla Foods, das Pilotprojekt im Jahr 2023 auf 20.000 Kühe auszuweiten.

 

 

Roland Sossna / moproweb

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