Mehr-Preis und Mehr-Wert bei Lebensmitteln

Im Foto v.l.: Bio-Marketing-Managerin Barbara Köcher-Schulz (Leitung Marktforschung), Micaela Schantl (Food-Trend-Expertin); Hanni Rützler und AMA-Marketing Geschäftsführerin Christina Mutenthaler-Sipek.      Foto:  AMA-Marketing

Laut den Daten aus dem österreichischen RollAMA–Haushaltspanel fanden sich in den Einkaufskörben der Haushalte in Österreich im ersten Halbjahr 2023 weniger Produkte als im Vorjahr. Als Gründe dafür werden einerseits ein höherer Außer-Haus-Konsum nach Ende aller Restriktionen, aber auch eine spürbare Zurückhaltung beim Einkauf aufgrund der inflationsbedingt höheren Preise genannt.

In einer RollAMA-Spezialanalyse von KeyQUEST Marktforschung wurde zudem die Auswirkung der Preise auf das Kaufverhalten näher beleuchtet. Es wird demnach verstärkt zu Aktionsprodukten und Handelsmarken gegriffen und beim Diskonter eingekauft, das vor allem von jungen und großen Haushalten. Jedoch schlägt der Preis nicht alles – Megatrends wie Bio und Convenience beeinflussen trotz Preissteigerungen das Kaufverhalten.

Im Rahmen einer RollAMA-Motivanalyse wurde die Bedeutung von Regionalität und Qualität im Verhältnis zu Preisen und Aktionen untersucht. Dabei zeigte sich, dass sich die Kriterien für den täglichen Einkauf angesichts der Preiserhöhungen verschieben und Aktionen wichtiger geworden sind.  Regionalität bleibt ein wichtiger Trend, der für knapp 60 Prozent der Befragten an Bedeutung gewonnen hat. Ebenso dringen langfristig Kriterien der Nachhaltigkeit wie Tierwohl und umweltfreundliche Verpackung ins Bewusstsein der Konsumentinnen und Konsumenten.

Die Aufzeichnung der Veranstaltung und die Unterlagen sind unter diesem Link abrufbar