BMI trotzt Corona

Vorstände Winfried Meier, Thomas Obersojer und Aufsichtsrat Heinz Saalfrank (v. l.) sehen die BMI weiterhin als regionales Schwergewicht und nationalen Spezialisten. Foto: Nicole Fischbeck

Die Bayerische Milchindustrie eG (BMI) hat trotz schwieriger Rahmenbedingungen ihre Zukunftsprojekte fort- und umsetzen können. Für das Geschäftsjahr 2020 kann das Unternehmen einen Umsatzanstieg um 1,8 Prozent auf 665 Mio. Euro verzeichnen. Der Absatz lag mit 326.000 Tonnen knapp über Vorjahresniveau. Durch den traditionellen Fokus des Unternehmens auf Fachgroßhandel und Gastronomie hatten die Lockdowns starke Auswirkungen auf die Absätze.

Deutliche Zugewinne registrierte man dagegen bei den Regionalmarken im Lebensmitteleinzelhandel. Hier wuchs der Absatz der Marke Frankenland um beachtliche 26 Prozent. Gefragt, so berichtete der Vorstandsvorsitzender der BMI, Dr. Thomas Obersojer, waren besonders Milch und Milchprodukte im Mehrwegglas sowie das Bio- Sortiment. Und auch der Käseabsatz (Marke Paladin) legte um knapp sechs Prozent zu.

Insgesamt teilt sich der Gesamtumsatz 2020 in die drei Business Units: Frische (weiße Linie) mit 193 Mio. Euro, Käse mit 236 Mio. Euro und Trockenprodukte (211 Mio. Euro) auf.

Winfried Meier, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BMI, setzt für die kommenden Monate weiterhin auf die Strategie 2025. Mit ihr will die BMI vor allem in der weißen Linie „die Position eines regionalen Schwergewichts und eines nationalen Spezialisten ausbauen“. Und auch beim Käse „soll die Profitabilität durch Innovation und Zusammenarbeit mit langjährigen Partnern gesteigert werden“.

Im Bereich Frische werden unter der Endverbrauchermarke „Frankenland – die Frankenmilch“ u.a. Joghurt, Butter, Quark, Sahne, Trinkmilch an zwei BMI-Standorten hergestellt. Ebenfalls ist die BMI mit einem breiten Bio-Sortiment sowohl im Lebensmittel-Einzelhandel als auch im GV-Markt präsent.