Rainer Schulz, Geschäftsführer der sysmat GmbH und Experte für Intralogistik, zu Risiken von beschädigter Lagertechnik: „Täglich bringt das Management eines Lagers eine Reihe von Gefahren für Personal und Waren mit sich. Aus diesem Grund gilt die Kenntnis über bestehende Risiken und über die entsprechenden Schritte zu deren Verhütung als unerlässlich, um für optimale Sicherheit zu sorgen. Denn Folgen von Schäden an industriellen Anlagen wie Verletzungen von Anlagenpersonal, reduzierte Betriebseffizienz, Kosten für Reparatur oder Ersatz von Komponenten verursachen weitreichende wirtschaftliche Verluste.
Schnelle Maßnahmen notwendig
Die Intralogistik bildet das Rückgrat vieler erfolgreicher Unternehmen. Durch die körperliche und komplexe Arbeit der Angestellten gestaltet sich dieser Bereich gleichzeitig jedoch besonders anfällig für Störungen und Defekte. Jeder Ausfall, etwa von Systemen, bedeutet für ein Unternehmen wirtschaftliche Einbußen. In den meisten Fällen bringen Fachkräfte die Waren in einem Lager mit Staplern oder ähnlichen Maschinen an ihren Bestimmungsort.
Dabei kommt zur Belastung der Anlagen durch das Gewicht der Ware die Gefahr von mechanischen Schäden hinzu. Zudem büßen Regalsysteme durch Alterung oder Korrosion ihre Tragfähigkeit und Stabilität ein. Im Idealfall melden Mitarbeiter im Lager daher selbst, wenn sie einen Schaden verursacht oder festgestellt haben, um diesen schnellstmöglich zu beheben. Häufig versäumen Beschäftigte diese Meldung jedoch oder bemerken den verursachten Schaden erst gar nicht – als Folge treten Fehler im Ablauf auf. Solche Unterbrechungen lassen sich beispielsweise mit der passenden Technologie rechtzeitig erkennen.
Software zur Überwachung
Grundsätzlich bedingt eine Inspektion nicht die Einstellung des kompletten Betriebs im Warenlager – Prüfer nehmen lediglich einzelne Abschnitte aus, um sich während der Begutachtung sicher zu bewegen. Nach der Beseitigung der Schäden sollten die Verantwortlichen die Ursachen klären und entsprechende Maßnahmen ergreifen, damit es nicht erneut zu Beschädigungen kommt. Zur Vermeidung von Defekten finden gleichermaßen bauliche und organisatorische Schritte statt. Als erste Stufe der Schadensvermeidung reduziert eine zielgerichtete Organisation der Abläufe die Unfallgefahr deutlich. Hierbei wichtig: Fahrtwege, Laufwege und Abstellflächen deutlich zu markieren, damit Lagermitarbeiter diese nur für den vorgesehenen Zweck einsetzen.
Immer häufiger halten zudem Systeme, etwa zur Überwachung oder Automatisierung, in interne Abläufe Einzug. Softwarelösungen schaffen beispielsweise einen grafischen Überblick über ein automatisiertes Lager und dessen Warenströme, um so Fehler frühzeitig ausfindig zu machen. Mithilfe eines Materialflussrechners erkennt der Nutzer auf einer grafischen Oberfläche Möglichkeiten zur Optimierung.“
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