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2 2019 | moproweb.de 37
Bild 2: Simulation des manuellen Reinigungsprozesses im VRLabor
(Quelle: Hochschule Albstadt-Sigmaringen)
die Wechselwirkung des Reinigungspersonals mit der Maschine
oder Anlage durch die Haltung des Hochdruckreinigers. Diese kann
mit Hilfe von Virtual Reality simuliert werden.
Virtual Reality (VR) ist eine Technologie, die sich auf eine im
Computer generierte künstliche Welt bezieht. Mit Hilfe einer dreidimensionalen
Visualisierung (optional mit akustischer und haptischer
Wahrnehmung) wird der Nutzer in eine scheinbar reale Welt
versetzt. VR kann dazu benutzt werden, Maschinen, Anlagen, das
Produktionsumfeld und Gebäude zu simulieren. Änderung der
Geometrie oder anderer Parameter können unmittelbar implementiert
werden. Dies spart nicht nur Zeit in der Produktentwicklung
von Maschinen und Anlagen, sondern ermöglicht es konstruktive
Fehler zu erkennen und zu eliminieren, bevor eine Maschine
gebaut und ausgeliefert wird. Außerdem kann die Interaktion
zwischen dem Nutzer und der Maschine oder Anlage im Vorhinein
getestet werden.
Versuchsreihen zur Ermittlung
von Reinigungsparametern
Ein spezieller Teststand für Reinigungsversuche wurde von der
Firma Walter Gerätebau GmbH, Sachsenheim-Ochsenbach, entwickelt
und geliefert. In diesem Teststand können alle relevanten
Parameter (z. B. Druck, Volumenstrom des Hochdruckstrahls, Winkel
und Abstand zwischen Düse und Oberfläche) variiert werden.
Weiterhin ist eine definierte Bewegung des zu reinigenden Objektes
durch den Wasserstrahl möglich. Dabei kann die Kontaktzeit
mit dem Strahl durch eine unterschiedliche Geschwindigkeit des
Linearantriebs variiert werden.
Testplatten aus Edelstahl wurden von der Firma Henkel Lohnpoliertechnik
GmbH, Neustadt-Glewe geliefert. Diese wurden vor
den Reinigungsversuchen mit einer Lösung von Milchprotein auf
definierte Weise angeschmutzt. Der Proteinfilm wurde vor den
Versuchen für 4 Stunden bei 40 °C und 50 % relativer Luftfeuchte
in einer Klimakammer getrocknet. Auf diese Weise erhielt man
einen fest anhaftenden Schmutzfilm. Jeweils zwei Platten wurden
in den Teststand eingespannt und der Wasserstahl eingeschaltet.
Die Druck und die Temperatur des Wassers wurden zwischen 20
und 60 bar bzw. 30 und 50 °C variiert. Der Winkel zwischen Strahl
und Oberfläche wurde auf 90°, der Abstand auf 150 mm eingestellt.
Dann wurden die Platten mit einer Geschwindigkeit von 0,1
bis 1 m/s durch den Wasserstrahl bewegt. Dies entspricht einer
Kontaktzeit von 1 bis 0,1 Sekunden (bei einer Plattenbreite von
100 mm). Nach dem ersten Durchgang wurde der Wasserstahl kurz
gestoppt und die Platten in die Ausgangsposition zurück gefahren.
Nach 5 Sekunden folgte ein zweiter Durchgang mit denselben
Versuchsparametern. Auf diese Weise wurde die Hin- und Herbewegung
eines manuellen Hochdruckstahls simuliert.
Nach dem Reinigungsversuch wurden die Platten aus dem
Teststand entnommen, kurz getrocknet und die Menge an verbliebenem
Protein mit einem UV-Scanner analysiert. Das Integral
der Grauwerte in einem bestimmten Bereich bezogen auf den
Anfangswert wurde dabei als Maß für die Restverschmutzung
genommen. Diese kann zwischen 100 % (völlig verschmutzt) bis
0 % (völlig sauber) variieren. Die ermittelte Restverschmutzung als
Funktion der Kontaktzeit konnte mit Hilfe eines mathematischen
Modells beschrieben werden.
Gebrauchte Anlagen:
Separatoren, Baktofugen, Entkeimer
Hersteller: Tetra Pak, Alfa Laval, GEA Westfalia
Homogenisatoren
Hersteller: Tetra Alex, APV Gaulin, APV Rannie
UHT & Sterilanlagen
Hersteller: Alfa Laval, Tetra Therm, Tetra TBA, GEA
Auch komplette Molkereien
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