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AllmiKäs im Jahr 2022

Datum: 02.05.2023Quelle: AllMiKäs
v.l.n.r.: Vorstandsvorsitzender Andreas Steidele, Geschäftsführer Hubert Dennenmoser, Aufsichtsratsvorsitzender Arthur Kolb

 

Der Vorstandsvorsitzende der Allgäu Milch Käse eG, Andreas Steidele, begrüßte 378 Mitglieder und 80 Gäste am 26. April zur 62. Generalversammlung in Hawangen. Steidele berichtete über die sehr wechselhaften Erlöse der Milchprodukte in 2022. Diese hatten zum Jahresende noch nie dagewesene Rekordpreise erzielt, welche jedoch seit Januar dieses Jahres wieder genauso schnell gefallen sind. Zudem wird die Nachfrage des Handels nach Tierschutzmilch und CO2-Senkungen immer größer, weshalb wir uns diesen Forderungen auf Dauer nicht widersetzen können. Da diese Maßnahmen schon länger im Gespräch sind und sowohl durch Corona als auch durch Preisexplosionen auf dem Weltmarkt hinausgezögert wurden, erwartet Steidele eine relativ schnelle Umsetzung. Insgesamt fasst er das Jahr 2022 als ein gutes und ausgeglichenes Geschäftsjahr zusammen.

Anschließend präsentierte Geschäftsführer Hubert Dennenmoser seinen Bericht über die Marktverwerfungen im Weltmarkt für Milchprodukte und über die derzeit relativ hohen Anlieferungsmengen von Milch. Mit einer Summe von 400 Mio. kg blieb das Volumen der verarbeiteten Milchmenge im Vergleich zum Vorjahr konstant. Dies gilt auch für die abgesetzte Produktmatrix. Insgesamt stieg der Jahresumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 23 % auf knapp 300 Mio. €. Dabei muss jedoch erwähnt werden, dass die Kosten im selben Zeitraum um 29 % angestiegen sind. Während derzeit die Erlöse der Milchprodukte sinken, bleiben die Kosten nach wie vor hoch und steigen teilweise auch dieses Jahr noch weiter an. Zudem ging Dennenmoser auf den Neubau der Versandhalle mit integrierter Verschneidung ein, welcher mit einem Einsatz von 22 Mio. € die größte Baumaßnahme seit der Gründung der Allgäu Milch Käse eG darstellt. Nach der Inbetriebnahme im September sollen dort nach einer mehrmonatigen Anlaufphase jährlich 12.000 bis 14.000 Tonnen Käse aufgeschnitten werden. Mithilfe des bereits vorhandenen Lagers werden zukünftig über 50.000 Tonnen an Milchprodukten überwiegend nach Süddeutschland versandt. Des Weiteren berichtete der Geschäftsführer über eine Vielzahl an Maßnahmen zur Energie-Einsparung, die im Jahr 2022 im Unternehmen umgesetzt wurden. Im Zuge dessen äußerte er seinen Wunsch nach mehr Sachlichkeit bei der Darstellung der Land- und Milchwirtschaft im Bereich der CO2-Emmissionen. Hierbei sei zu erwähnen, dass die Landwirtschaft der einzige Bereich ist, der in den vergangenen Jahren 15 % an CO2-Ausstoß eingespart hat. Wenn man den deutschlandweiten CO2-Ausstoß inklusive der Energieerzeugung betrachtet, sei die Landwirtschaft nur mit 7,8 % daran beteiligt. Anders dargestellt werden 92 % des CO2-Ausstoßes durch Wohnung, Auto, Urlaub, Kleidung, Flugverkehr, etc. verursacht.

Nach der Versammlung wurde Dennenmoser für seine 30-jährige Tätigkeit als Geschäftsführer der Allgäu Milch Käse eG geehrt. Dabei wurden besonders sein Fleiß, sein Durchsetzungsvermögen und sein enormes Fachwissen hervorgehoben, welches er stets in das Unternehmen einbrachte.

 

 

 

 

Roland Sossna / moproweb

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