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Projekt “KlimaStar Milch”

Datum: 05.09.2023Quelle:  SRF

Das Projekt “KlimaStar Milch” (initiiert von Nestlé, Emmi, Aaremilch, ZMP und AgroCleanTech) will seit einem Jahr die Schweizer Treibhausgas-Emissionen binnen sechs Jahren um 20 Prozent reduzieren. Gleichzeitig sollen auch die sogenannte Flächen- und die Nahrungsmittelkonkurrenz um 20 Prozent reduziert werden. Das heißt, Milchkühe sollen weniger auf Flächen grasen, die zur Nahrungsmittelproduktion für den Menschen genutzt werden könnten und ihr Futter sollen weniger Bestandteile enthalten, die auf dem menschlichen Speiseplan stehen könnten. Das Projekt sieht eine Reihe von Maßnahmen vor, die auf den rund 230 teilnehmenden Bauernhöfen zur Anwendung kommen. Eine der wichtigsten besteht darin, dass die Emissionen pro Kilo Milch reduziert werden, indem Kühe so gehalten werden, dass sie möglichst lange leben und gemolken werden. Dann soll der Anteil Kraftfutter reduziert werden zugunsten von Weidegras. Dem Futter werden Zusätze – beispielsweise ätherische Öle – beigemischt, mit dem Ziel, die Gasbildung im Kuhmagen zu reduzieren.

Die Landwirte erhalten Prämien von bis zu fünf Rappen pro Kilogramm Milch, sofern sie das Ziel erreichen. Es gibt für jedes der drei Ziele – Treibhausgas-, Flächen- und Nahrungsmittelkonkurrenz – separat eine Prämie. Im Bereich der Nahrungsmittelkonkurrenz haben die meisten Betriebe nach einem Jahr ihre Ziele erreicht oder übertroffen. Die Treibhausgas-Emissionen konnten die meisten allerdings nicht im gewünschten Umfang reduzieren. Hauptgrund war, dass im trockenen Sommer 2022 weniger Gras wuchs als erwartet und den Kühen deshalb mehr CO₂-intensives Futter zugeführt werden musste.

Roland Sossna / moproweb

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