Jedes Werkzeug des sogenannten Springsaugers fährt einzeln
in flexiblem Takt nach unten und nimmt einen der Becher vom
Band auf. Sind alle vier Sauger belegt, setzt der Roboterarm die
Becher in die Ausrichtstation um (Foto: Gerhard Schubert GmbH)
sich seit 2016 mit der Marke NOA eine zweite, pflanzliche Produktwelt
aufgebaut. Bereits für die Verpackung seiner Milchprodukte,
zu denen auch Frischkäse wie Exquisa und Miree gehören, arbeitete
Karwendel mit dem Crailsheimer Verpackungsmaschinenhersteller
Schubert zusammen. Daher wurde Schubert schon vor der
Markteinführung der NOA-Aufstriche für die Planung des Verpackungsprozesses
mit ins Boot geholt.
Purer Geschmack –
noch dickflüssig verpackt
NOA verbindet vegane Vielfalt mit purem Geschmack: Der Hersteller
legt großen Wert auf natürliche Zutaten und verzichtet
vollständig auf Konservierungsstoffe, Aromen oder sonstige Zusatzstoffe.
Alle Produkte sind rein pflanzlich, glutenfrei und werden
ohne Einsatz von Gentechnik produziert. Die sieben leckeren
Aufstriche – von aromatischen Hummus-Varianten bis zu pikanten
Sorten wie Linse-Curry oder Bohne-Paprika – verlocken auch
Nicht-Vegetarier zum Probieren und Genießen.
Um Kontaminierungen der Produkte auszuschließen, ist die
Herstellung der pflanzlichen Lebensmittel vollständig von der
Milchverarbeitung getrennt. Beim Start der veganen Marke hat
NOA deshalb die komplette Produktionskette mit sämtlichen Maschinen
neu aufgebaut. In der neuen Verpackungsanlage, die online
läuft, also direkt an die Produktion angedockt ist, müssen die
verschiedenen Aufstriche für den Verkauf sortenrein in Display-
Kartons verpackt werden. Wichtigste Anforderung bei der Automatisierung
war die schonende Handhabung der Becher, damit
der noch dickflüssige Inhalt während des Verpackungsprozesses
nicht ausläuft.
Jonas Müller, Projektleiter bei Gerhard Schubert, erklärt: „Die
Aufstriche werden noch warm in flache 175-Gramm-Becher gefüllt,
kommen anschließend sofort in die Verpackungsanlage
und dürfen dort während des gesamten Prozesses nicht gekippt
werden. Im Supermarkt stehen die Becher dann allerdings nicht
auf ihrem Boden, sondern senkrecht im Verkaufskarton. Dazu
mussten wir die Kartons hochkant befüllen. Eine weitere Anforderung
war, dass der NOA-Schriftzug auf dem runden Deckel bei
jedem Becher korrekt ausgerichtet ist. So ist er für die Kunden
beim Einkaufen gut lesbar.“
Die Lösung: Weniger Mechanik,
mehr Intelligenz
Um die Produkte so schonend wie möglich zu verpacken, verzichtete
Schubert auf sämtliche Gruppierhilfen und mechanischen
Teile, welche die Primärverpackung möglicherweise beschädigen
könnten. Stattdessen wird jeder Becher in dem vollautomatisierten
Prozess einzeln übernommen, in waagerechter Position sanft
bewegt und ausgerichtet. Dennoch sollte natürlich eine hohe Maschinenleistung
erreicht werden – und dafür nutzen die erfahrenen
Experten von Schubert einen besonderen Trick: Statt wie
üblich zu gruppieren oder jedes Produkt nacheinander mit einem
Pick-und-Place-Roboter umzusetzen, bearbeitet die TLM-Verpackungsmaschine
an jeder Station jeweils vier Becher parallel.
Trotzdem ist für jeden NOA-Becher bei jedem Schritt ein einzelnes
Werkzeug vorgesehen.
Unterstützung liefert das Transmodul, der Transportroboter
von Schubert. Die einzelnen Transmodule führen jeweils vier auf-
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9 2020 | moproweb.de 13
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