Ausbildung/Personal: - Ausbau des betriebswirtschaftlichen Verständnisses

molkerei-industrie_05_2017

den Schülern Methoden des Produktionscontrollings zu vermitteln. Die Absolventen können somit dem Controlling in der Praxis mehr als qualifizierte Ansprechpartner zur Seite stehen. Als weitere Berufsoption ebnet sich den Schülern auch der Weg von der Produktion in das Controlling.“ Konkret drückt sich dies in inzwischen zwei Lehrgangsblöcken aus, in denen die Meister- und Technikerschüler eine Rohstoffbilanz erstellen sowie eine Kostenkalkulation durchführen konnten. Aufgezogen wurde dies anhand eines bewusst einfach gehaltenen Modellbetriebs mit durchaus praxisrelevanten Daten. Fragen wie z. B. welche Auswirkungen ein Auftragsverlust oder Produktionsstörungen für die gesamte Kostensituation nach sich ziehen wurden dabei von Martin Fröhlich, Geschäftsbereichsleiter Felix Controllingsysteme bei der GKC und seinem Team, mit den angehenden Molkereiführungskräften diskutiert und in einem Praxisworkshop mit der Felix Controllingsoftware durchgespielt. Daneben hält die GKC auch regelmäßig Vorträge zu BWL-Themen an der Molkereischule. „MolkereiForum“ Die Kemptener Lehranstalt sieht sich neben der Aus- und Fortbildung auch der Weiterbildung verpflichtet. Aufgrund der sehr guten Erfahrungen aus den betriebswirtschaftlichen Lehrgangsblöcken sahen sich die Bildungsanbieter ermutigt, zusammen mit GKC ein neuartiges Weiterbildungsangebot zu schaffen. Am 16. und 17. November findet in Kempten das erste „MolkereiForum für Betriebswirtschaft und Controlling“ statt, das wichtige Themen wie Supply Chain Management, Produktionseffizienz, Controlling und Zielgruppenmanagement anspricht. Gleichzeitig steht auch als Veranstaltungsteil die Kommunikation auf dem Programm, denn betrieblicher Erfolg verlangt den Austausch unter den Beteiligten – gerade in Zeiten, in denen es in den Unternehmen immer anonymer zugeht. Zielgruppe der Veranstaltung, die auch den kollegialen Austausch ermöglichen wird, sind alle, die in Molkereien im Supply Chain Management sowie im Controlling engagiert sind. Das Tagungsprogramm finden Sie in dieser Ausgabe von molkerei-industrie, auf moproweb.de (Rubrik Messen/Seminare) und auf den Webseiten der Landesanstalt für Landwirtschaft (www.lfl.bayern. de/lvfz/kempten) und der GKC (gkc.de). NACHRICHTEN > HYPRED Gravierende Änderungen für den Umgang mit Salpetersäure Der Umgang mit salpetersäurehaltigen Reinigungsmitteln kann zu schweren Gesundheitsschäden führen. Die Hersteller von Salpetersäure in Europa haben das Produkt aufgrund neuer Testdaten zur Toxizität beim Einatmen bereits neu eingestuft. Hieraus ergeben sich verschiedene Meldepflichten für Molkereien, je nach gelagerter Säuremenge. Daneben wird hoher Aufwand entstehen, damit Molkereibetriebe Fragen von Kunden, Auditoren, Zertifizierern und Berufsgenossenschaften usw. z. B. nach Sicherheit oder Food Defense beantworten können. Der Reinigungsmittellieferant HYPRED hat Alternativen zur Salpetersäure entwickelt, unter anderen drei konfektionierte Reiniger auf Basis Salpetersäure, die nicht als giftig gekennzeichnet werden. Daneben gibt es auch Reiniger ohne Salpetersäure. Außerdem gibt HYPRED Tipps, um die Verbräuche des Rohstoffs Salpetersäure zu senken. Auf moproweb.de steht ein Download für Sie bereit. > DMK DMK investiert in Zeven in ein neues Kesselhaus Das Staatliche Gewerbeaufsichtsamt in Lüneburg hat den Antrag des DMK in Zeven auf Bau eines neuen Kesselhauses erteilt. Damit schafft DMK in Zeven die energetische Voraussetzung bis zu 6.000 t Milch pro Tag zu verarbeiten. Das neue Kesselhaus wird zwischen dem neuen Pulverturm und dem Werkstattgebäude errichtet. Zwei gasbefeuerte Dampfkesselanlagen sorgen dafür, dass sich die vorhandene Kapazität von 80 MW Feuerungswärmeleistung (FWL) auf zukünftig max. 108,3 MW erhöht. Der Kessel 1 hat eine FWL von 13 MW und kann 18 t/h Dampf erzeugen und der Kessel 2 hat eine FWL von 15,3 MW und erzeugt 22 t/h Dampf. Der Schornstein wird 30 m hoch. Gleichzeitig werden eine Wasseraufbereitungsanlage und Tanks für die Vorhaltung von Kesselspeisewasser errichtet. Die bisherige Gasturbine wird stillgelegt. Als Redundanzanlage bleibt der Kessel 4 erhalten. Die Dampfkesselanlage 5 mit FWL 37 MW wird bis zum 31.12.2018 auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Nach der Fertigstellung ergibt sich dann eine Kapazität im Regelbetrieb auf 88,3 MW FWL. (Rogge) DMK baut in Zeven ein neues Kesselhaus (Foto: Rogge) 5 2017 | moproweb.de 17


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