Verbesserte anwendungsbezogene, Charakterisierung von Membranen

molkerei-industrie_05_2017

Abbildung 6: Betriebsparameter der Rührzelle zur Membrancharakterisierung Eine Methodik zur aussagekräftigen Charakterisierung von polymeren MF-Membranen Es wurde am Beispiel der Milchproteinfraktionierung gezeigt, dass die Spezifikation von polymeren MF-Membranen nur mittels molekular weight cut off (MWCO) oder nominal pore size (nps) nicht ausreicht, um eine aussagekräftige Bewertung der zu erwartenden tatsächlichen Trennleistung zu ermöglichen. Es wird daher vorgeschlagen, zusätzlich zur nps bzw. zum MWCO 95 % die mittels Rührzelle ermittelte, substratspezifische Trennleistung zu spezifizieren bzw. dies in einem einfachen Laborexperiment als Anwender einer Membran selbst zu ermitteln. Im Falle der Milchproteinfraktionierung können demnach die zu erwartenden Permeationen der Milchproteine für eine Membran relativ zu anderen abgeschätzt werden. Für andere Aufgaben sollte das jeweils zu trennende Produkt untersucht werden, da erwartet wird, dass die Systematik auf andere Anwendungsfälle und Medien übertragbar ist. In Kombination mit den Daten der Porometermessung können polymere Membranen spezifisch für jeden Anwendungsfall mit relativ geringem Aufwand aussagekräftige bewertet werden. Dies wäre idealerweise von den Membranherstellern zu leisten. Die in Abb. 6 dargestellten Betriebsbedingungen der Rührzelle eignen sich, um sowohl die Trennleistung der Membran an sich als auch die des Systems Membran/Ablagerungsschicht zu beurteilen: 700 U/min, 0,5 bar Transmembrandruck und 20 °C mit 50 ml Probenvolumen. Aus dem Permeationsverlauf während einer 60-minütigen Filtration kann auf die Membran- und die resultierenden Deckschichtcharakteristika geschlossen werden. Anhand der initialen Permeation können die Eigenschaften der Membran an sich und somit die Trennleistung im wenig deckschicht-kontrollierten Bereich (niedriger Transmembrandruck, hohe Überströmgeschwindigkeit) abgebildet werden. Dagegen zeigen die Permeationswerte am Ende des Rührzellenversuchs das Fraktionierungsverhalten einer Membran bei der deckschichtdominierten Filtration (hoher Transmembrandruck, niedrige Überströmgeschwindigkeit). Es wurde am Beispiel der Milchproteinfraktionierung gezeigt, dass es mit der vorgeschlagenen Methodik möglich ist, unterschiedliche polymere MF-Membranen aussagekräftig zu bewerten. Dadurch erhält der Anwender die Möglichkeit, eine fundierte Vorauswahl von Membranen für die jeweilige Filtrationsaufgabe zu treffen. Danksagung: „Das Forschungsvorhaben (AiF 16836 N) wird im Programm zur Förderung der „Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF)” vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (via AiF) über den Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V. (FEI) gefördert. Wir bitten um Beachtung: Leider ist uns beim Beitrag 3 ein Fehler bei den Autoren unterlaufen. Es wurden hier fälschlicherweise die Autoren von Beitrag 2 einfach übernommen. Richtig wäre hier folgende Autoren und Reihenfolge gewesen: M.Sc. Martin Hartinger1, Dipl.- Ing. Hans-Jürgen Heidebrecht1, M.Sc. Felicitas Arndt2, Prof. Dr.- Ing. Hermann Nirschl2, Prof. Dr.-Ing. Ulrich Kulozik1, 1) Lehrstuhl für Lebensmittel- und Bioprozesstechnik, Weihenstephaner Berg 1, Freising; 2) Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Mechanik (MVM), Straße am Forum 8, Karlsruhe 5 2017 | moproweb.de 23 NACHRICHTEN > VISCOFLUX mobile Prozessgerät in Edelstahl VISCOFLUX mobile, eine fahrbare Lösung zur Förderung hochviskoser Medien, ist jetzt mit neuem Prozessgerät in Edelstahlausführung erhältlich. Das Prozessgerät lässt sich gut reinigen und sogar mit Strahlwasser abspritzen. Es wurde nach geltenden Hygieneanforderungen der Lebensmittelindustrie entwickelt: So sind alle Verbindungen geschweißt und wichtige Details so konstruiert, dass Medium nicht eindringen kann und Verunreinigungen sich erst gar nicht ansammeln können. Das neue Prozessgerät kann jetzt eine Traglast bis 100 kg aufnehmen. Die Entkopplung von Hub- und Fahrschlitten erfolgt durch Rutschkopplung und Elektronik, sodass kein Nachführen des Hubschlittens mehr erforderlich ist. Die Luftzufuhr ist über einen 2-Wege-Kugelhahn geregelt und der Druckluftschlauch fest angeschlossen. Zudem verfügt das Prozessgerät über ein Standardfahrwerk für Europaletten. flux-pumps.com


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