Eiswasseranlage mit frequenzgesteuerten Pumpen

molkerei-industrie_02_2016

Technik/IT | mi Eiswasseranlage mit frequenzgesteuerten Pumpen 2 2016 | moproweb.de 35 Unser Autor: Franz Hoffmann, freier Journalist, hoffdoc.de Der intensive Energieeinsatz in der Prozesskette bei der Milchveredelung zwingt auch die Molkereien und Milchverarbeiter zu einem sparsamen und effizienteren Umgang mit elektrischer Energie. Die Bereitstellung von Wärme und Kälte während der verschiedenen thermischen Verfahren erfordert heute ein ausgeklügeltes Energie-Management, damit die Kosten nicht explodieren und die Wettbewerbsfähigkeit erhalten bleibt. Beim Betrieb einer Eiswasseranlage zur Milchkühlung spielen Xylem-Pumpen der Marke Lowara eine entscheidende Rolle. Der Milchhof Sterzing in Sterzing handelte entsprechend und hat vor einiger Zeit im Zuge einer umfassenden Erneuerung seine Joghurt Produktionsanlagen und Kommissionslager auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Um die tägliche Milchmenge produktgerecht zu behandeln, investierten die Südtiroler auch in eine neue Eiswasseranlage. Die Projektleitung und Montage der neuen Eiswasseranlage lag in den Händen von ABS Schex, Babenhausen Energie Energie-Einsparpotential beim Betrieb der Anlage nutzen die Südtiroler durch die Verwendung frequenzgesteuerter Lowara-Pumpen von Xylem, Großostheim. Die eingesetzten Pumpen SHS 50-160/55 mit Kaltleiter und Hydrovar-Steuerung fördern das Eiswasser aus dem Eiswasserbecken über einen Verteiler in sieben Abnehmerkreisläufe und sorgen für einen bedarfsgerechten sowie energetisch sparsamen Anlagenbetrieb. Durch die intelligente Pumpensteuerung spart der Milchhof zusätzlich bis zu 70 % an elektrischer Energie beim Pumpbetrieb. Bedarfsgerechte Eiswasserversorgung Die Pumpen versorgen insgesamt elf Abnehmerstationen. Das beginnt bei den beiden Milchannahmen und führt über die Erhitzer Lowara-Pumpen von Xylem steuern den bedarfsgerechten Einsatz einer Eiswasseranlage für veredelte Milchprodukte am Milchhof Sterzing, Südtirol Milchhof Sterzing bis zu den Produktkühlern. Die benötigte Menge an Eiswasser ist je nach Produktionsmenge, Jahreszeit, tageszeitlichem Bedarf und der Differenz von Ist- zu Solltemperatur stark unterschiedlich. Um die Versorgung über die sieben Kreisläufe sicher zu stellen, werden die Pumpen abhängig vom Eiswasserdruck über den Frequenzumformer geregelt und zusätzlich je nach Bedarf dazu- oder abgeschaltet. Die Betriebsstundenzahl der drei einzelnen Lowara- Pumpen regelt die Pumpen-Steuerung, so dass eine gleichmäßige Auslastung aller Pumpen gewährleistet ist. Die Leitung des Milchhofs Sterzing ist mit dieser Lösung hochzufrieden. Gegenüber der alten Anlage konnte die Produktivität und Energiebilanz in diesem elementaren Bereich für die Weiterverarbeitung der Milchprodukte entscheidend verbessert werden.


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