✓ Versteckspiel mit Zutaten (Huhn als Spurenelement in der Hühnersuppe) ✓ Verdeckte Preiserhöhungen durch „Downsizing“ der Verpackung ✓ Genmanipulierte Zusatzstoffe werden „eingeschmuggelt“ ✓ Regional wird ziemlich global verstanden ✓ Mogelpackungen enthalten viel Luft und täuschen mehr vor ✓ Fleisch aus nicht artgerechter Tierhaltung (Massentierhaltung) ✓ Nicht deklarierte tierische Behandlungsmittel (Gelatine z. B.) ✓ Versteckter Zucker in vielen Produkten (Ketchup z. B.) ✓ Mangelhafte Herkunftsdeklaration ✓ „ohne“ bedeutet nicht immer „Null“ (alkoholfreies Bier) ✓ Rohstoffspekulanten sind „Hungermacher“, da Preistreiber ✓ Hefeextrakt statt Glutamat („ohne Geschmacksverstätker“) ✓ Landgrabbing (Wirtschaftskolonialismus) ✓ Verpackungsmaterialinflation; Kunststoffe vermüllen die Erde ✓ Ackerflächen für Treibstofferzeugung (Tank statt Teller) ✓ Fehlende Transparenz der Industrie (gläserne Lebensmittel) ✓ Verantwortung der LM-Industrie für die Adipositas-Epidemie ✓ Vegetarier gegen Fleischesser; wer sind die besseren Menschen? ✓ Unerträglicher Lobbyismus der Lebensmittelindustrie Abbildung 1: Verstöße der Lebensmittelwirtschaft, vielfach der Lebensmittelindustrie, gegen moralisches Empfinden der Verbraucher schaften. Der Rest der Lebensmittelindustrie ist mehrheitlich mittelständisch geprägt mit Leuchttürmen wie Nestle, Tönnies oder Unilever. Die Industrie ist eingebettet in das System „Soziale Marktwirtschaft“, definiert durch Wettbewerb als Triebfeder, einem staatlich vorgegebenen Handlungsrahmen, dem Staat selber als Schiedsrichter und durch ethisches Handeln der Akteure. Fehlt es trotz oder wegen des harten Wettbewerbs an ethischem Verhalten, kann die soziale Marktwirtschaft zu einer Art Raubtierkapitalismus degenerieren. Als aktuelles Beispiel für diese Aussage mag die Bankenkrise des letzten Jahrzehnts dienen, die zu riesigen gesamtgesellschaftlichen Verwerfungen geführt hat. Viele Unternehmen haben auch aufgrund des gesellschaftlichen bzw. gesetzgeberischen Drucks ihr Compliance Managementsystem um ethische Elemente erweitert. Compliance ist in den mittleren und größeren Unternehmen der deutschen Industrie weit verbreitet, die Lebensmittelindustrie hat noch Nachholbedarf. Unter Compliance wird die Zusammenfassung aller internen und externen Regeln Anzeige
molkerei-industrie_02_2016
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