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molkerei-industrie_02_2017

mi | Technik/IT Milchproteinfraktionierung mittels Mikrofiltration Möglichkeiten zur Verbesserung der Filtrationseffizienz mit keramischen Membranen, Teil 1 Unsere Autoren: Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Heidebrecht, Prof. Dr.-Ing. Ulrich Kulozik, Technische Universität München, Lehrstuhl für Lebensmittel- und Bioprozesstechnik, Weihenstephaner Berg 1, Freising Im Rahmen von vier Beiträgen werden in den nächsten Ausgaben von molkerei-industrie aktuelle Fragestellungen zur Fraktionierung von Milchproteinen mittels Mikrofiltration (MF) behandelt. Im ersten Teil wird die Filtrationseffizienz von keramischen Membranen betrachtet, in Teil 2 der Einfluss des Diafiltrationsmediums und in Teil 3 wird eine Methode zur anwendungsbezogenen Charakterisierung von polymeren MFMembranen für die Milchproteinfraktionierung vorgestellt. Der vierte Teil befasst sich mit der Qualifizierung von Hohlfasermembranen sowie einer neuen Methode zur in-situ Charakterisierung von Caseindeckschichten. 30 2 2017 | moproweb.de Wirtschaftliche Bedeutung der Milchproteinfraktionierung Der Markt für Produkte aus der Milchproteinfraktionierung, darunter milchproteinbasierte Spezialnahrungen für Säuglinge, Sportler und klinische Ernährung, hat ein Volumen von 20 Mio. t/a. Er weist Steigerungsraten von ca. 20 % p. a. auf 1. Die Nachfrage ist zudem bedingt durch die Vorteile von molkenproteinabgereicherter oder -freier Milch für die Käseherstellung. Die damit erzielbaren Preise gehen weit über den Grundwert von Milch in anderen Verarbeitungsformen hinaus und bieten daher gerade bei schwankenden Milchpreisen eine gute Diversifikationsmöglichkeit. Abbildung 1. Prozessschema zum Fraktionieren von Caseinen und Molkenproteine, Partikelgrößenverteilung von nativem β-Lactoglobulin und Casein 2


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