Keine Branche ist dynamischer Technik/IT | mi Unterschiedliche Anforderungen an roboterbasierte Automation Unser Autor: Michael Fraede, Marketsegment Manager Consumer Goods, KUKA Roboter GmbH, www.kuka-robotics.com Roboter verarbeiten, kommissionieren, verpacken, stapeln, etikettieren, palettieren und kommissionieren seit Jahren effizient und erfolgreich in der Produktion von so genannten Fast Moving Consumer Goods (FMCG), den Gütern des täglichen Verbrauchs. Während zu Beginn der Kette roboterbasierte Automation in erster Linie im Hinblick auf extrem kurze Taktzeiten eingesetzt wird, erfolgt Roboter werden zunehmend auch in „ganz normalen“ Käsereien eingesetzt (Foto: KUKA Robotics)) der Einsatz von Robotern im hinteren Bereich vor allem aufgrund hoher Traglasten. Komplexer Herstellungsprozess Bevor Konsumenten Waren aus Regalen auswählen können, durchschreitet jedes Produkt einen komplexen Produktions-, Verpackungs- und Logistikprozess. Dieser setzt sich aus den vier Stationen 1. Processing, der Herstellung und Erstverarbeitung von pflanzlichen, tierischen, textilen und pharmazeutischen Produkten 2. Primary Packaging, die Verpackung des Rohprodukts 3. Secondary Packaging, das Sortieren des vorverpackten Produktes 4. Palettieren und Deplattieren zusammen. Taktzeit und Produktgewicht entwickeln sich entlang dieser Prozesskette gegenläufig. Zu Beginn dominieren schnelle Taktzeiten und niedrige Gewichte und verändern sich bis zum Palettieren und Depalettieren auf hohe Gewichte und langsamere Taktzeiten. Processing und Primary Packaging verlangen zudem nach der Einhaltung gesetzlich vorgeschriebener Hygienestandards. Aufgrund leicht zu reinigender Materialien und der Verwendung lebensmittelverträglicher Schmierstoffe kommen Roboter auch dort zunehmend zum Einsatz, wo der direkte Kontakt mit dem Produkt entsteht. Automatisierungsgrad entlang der Prozesskette Rohprodukte werden unsortiert über ein Fließband der Verpackung zugeführt. Bei einer durchschnittlichen Taktzeit von 120 Teilen pro Sekunden (Taktzeit: ½ Sekunde) erfolgt mit Visiongestützten Robotern eine Korrektur hinsichtlich Qualität und 2 2017 | moproweb.de 37
molkerei-industrie_02_2017
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