Controlling-Seminar am LVFZ Kempten

molkerei-industrie_02_2017

mi | Management che macht da keine Ausnahme, aller spezifischen und schwerwiegenden Herausforderungen zum Trotz. Kernaspekte der Führung • Kosten runter oder Leistung rauf? Die Mehrzahl der Management-Berater hört auf die ‚Kosten-Sparen Doktrin‘ (Stichwort: „cost-cutting“). Führung setzt demgegenüber auf ‚Leistung erhöhen‘ – jedoch nicht im Sinne von ‚Ausquetschen‘, sondern von kontinuierlicher Entwicklung der Mitarbeiter in Hinsicht auf Fertigkeiten als auch persönliche Einstellung und Haltung. Das geht aber nur, wenn die betroffenen Menschen mitgehen wollen bzw. mitgenommen werden. • Die Verantwortlichen für ‚das Mitnehmen‘… …sind alle Führungskräfte! Dafür werden sie bezahlt! Viel zu häufig aber setzt man sie als Deluxe-Arbeiter ein. HR- und Personalentwicklungsabteilungen hingegen sollten ‚Supporter‘ der Führungskräfte sein und nicht wie so oft umgekehrt! • Das Prinzip von ‚Emotion vor Ratio‘ (EvorR) Menschen sind nicht statisch, nicht emotionslos, keine programmierbaren Roboter. Dennoch werden sie von den Ökonomen oft so behandelt. Führung bezieht auch explizit Emotionen sowie Willen und Meinung der Mitarbeiter ein. Denn was hilft das Wissen (Ratio), wenn die Bereitschaft, der Glaube, der Sinn oder die Gefühle (Emotionen) nicht mitziehen? Ohne dahingehendes Bewusstsein gibt es auch keine Wandlung im Verhalten! • Der Rahmen/der Raum der Möglichkeiten Damit geführt werden kann, bedarf es einiger Voraussetzungen. Bspw. muss die Frage geklärt sein, „wer führt wen?“. Damit haben wir es automatisch auch mit Fragen der Organisation(s-entwicklung) zu tun. Ebenfalls eine ganzheitliche Herausforderung ist, den Fokus der Führungskräfte neu zu justieren: Deren Hauptaufgabe sind nicht operative Themen, sondern ist eben die Mitarbeiterentwicklung. Dafür brauchen sie Zeit und Raum. • Die ‚Sprache der Führung‘ als Instrument Wenn Gewalt, Gedankenübertragung und Erpressung ausscheiden, sind Führungsgespräche die einzige Möglichkeit, Menschen mitzunehmen, zu entwickeln und ihnen neue Vorgehensweisen zügig an die Hand zu geben. Es braucht dazu das Vertrauen der Mitarbeiter (Gespräch 1), die Bereitschaft, sich coachen zu lassen (Gespräch 2), die Anerkenntnis, wenn einer wirklich gut ist (Lob/Gespräch 3) oder er sich zu 1000 % engagiert (Gespräch 4). Weiterhin benötigt es vier Gespräche, die zum Einsatz kommen, wenn es schwierig, provokant destruktiv, zäh oder einfach unkooperativ wird. Letztere sind die wahre Herausforderung an die Führungskraft, schon weil es hier den inneren Schweinehund zu überwinden gilt. Es sind somit acht Instrumente, welche die ‚Sprache der Führung‘ bilden. Sie sind – wie Bewegungsabläufe im Profisport – strukturiert erlernbar. Bilder/Graphiken: Dr. Thorsten Bosch AG, angelehnt an das Buch „Führung made in Germany. Eine Roadmap für die Mitarbeiterführung von Morgen“, erschienen im Gabal-Verlag AUSBILDUNG > GKC Controlling-Seminar am LVFZ Kempten Die Teilnehmer der Fach-und Technikerschule mit Martin Fröhlich (links), GKC, bei der Präsentation (Foto: LVFZ für Molkereiwirtschaft Kempten) Bereits zum zweiten Mal fand am LVFZ Kempten das Seminar „Controlling in der Praxis“ statt. Studierende des zweiten Jahres der Technikerschule und der Fachschule sollten einen Gesamtüberblick über die Aufbau- und Ablauforganisation einer modernen Kosten- und Leistungsrechnung bekommen. Neben den Grundlagen der Produktkalkulation wurde den 35 Teilnehmern auch die Bedeutung der Auswahl richtiger Controlling-Schwerpunkte vermittelt. Martin Fröhlich, Bereichsleiter “FELIX“ bei der GKC DR. ÖTTL & PARTNER DAIRY AND FOOD CONSULTING AG, erklärte die Kosten- und Leistungsrechnung bis hin zum kostenorientierten Prozesscontrolling. Dabei ging er retrospektiv vom ausgewählten Kostenträgern aus. Im vergangenen Jahr wurde Dr. Tobias Langer am LVFZ Kempten Koordinator für den Fachbereich Betriebs- und Unternehmensführung, Kostenrechnung und Controlling sowie Marketing. Kernaufgabe ist die Durchführung von Veranstaltungen im Rahmen der beruflichen Fort- und Weiterbildung. Die Seminarveranstaltung „Controlling in der Praxis“ ist insofern von großer Bedeutung für die Studierenden, als der gegenwärtige FELIX-Kundenstamm (2/3 der deutschen Milchmenge) in verstärktem Maße Softwarekompetenz von den Absolventen der Techniker- und Meisterschule einfordert. mopro web.de Onlineportal rund um Molkereiprodukte 36 2 2017 | moproweb.de Aktuelle News aus der Milchwirtschaft – kostenlos


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