Reinigung von Wärmetauschern - Big Data optimiert die CIP

molkerei-industrie_02_2017

Hygiene | mi Kipp Umwelttechnik Reinigung von Wärmetauschern mit Eiweißablagerungen Eiweißablagerungen in Lamellenwärmetauschern bilden ein Problem. Eine Reinigung mittels Wasserhochdruck führt zu einem Aufquellen der Ablagerungen und ist zumindest im eingebauten Zustand der Tauscher oft nicht vollständig erfolgreich. Dazu ist das Auffangen des anfallenden Abwassers in dem vorhandenen Umfeld nicht einfach bis unmöglich. Auch der Einsatz von Chemie ist im eingebauten Zustand nicht unbedingt wirksam. Das gilt insbesondere, wenn zwei Tauscher mit einer mittleren Leerkammer hintereinander verbaut sind. Kipp Umwelttechnik wurde mit einer solchen Reinigung beauftragt. Die hintereinander verbauten Wärmetauscher aus Spiralrippenrohren weisen eine Bautiefe von jeweils 300 mm mit einer zusätzlichen mittleren Leerkammer auf. Sämtliche Flächen waren mit starken Eiweißrückständen beaufschlagt. Hier zeigten sich deutlich die Vorteile, die aus der engen Zusammenarbeit der Kipp Umwelttechnik mit der mycon GmbH (Maschinenbau) resultieren. Die eingesetzten Reinigungsmaschinen JetMaster der mycon GmbH ermöglichten eine Reinigung im eingebauten Zustand bei zeitlich stark eingeschränktem Ausfall der Tauscher. Das führte insgesamt zu einer erheblichen Kostenreduzierung gegenüber anderen Reinigungsverfahren. Die Vorteile des JetMaster sind hohe Reinigungseffizienz, schnelle Reinigungsgeschwindigkeit, reduzierter Energie und Wasserverbrauch. JetMaster entspricht nicht nur allen einschlägigen Richtlinien sondern unterschreitet diese teilweise beträchtlich in den Bereichen. kipp-umwelttechnik.de Lamellenwärmetauscher vor und nach der Reinigung (Foto: Kipp Umwelttechnik) NACHRICHTEN > 3D TRASAR Technology Big Data optimiert die CIP (Abb.: Ecolab) Bei der 3D TRASAR Technologie für CIP von Ecolab werden bei jedem Reinigungsvorgang Parameter wie Wasserverbrauch, Temperatur, Zeit, Konzentration usw. aufgezeichnet, wofür vor Ort installierte Sensoren Signale in eine web-basierte Analysesoftware versenden. Über Aufzeigen von Prozessabweichungen, detaillierte Echtzeit- Berichte zu Verbrauchsmengen und Einzelreinigungskosten und eine CIP-Diagnose durch Ecolab-Experten lassen sich Abweichungen feststellen und Optimierungsprozesse in Richtung Wasser- und Energieverbrauch einleiten. Dies schont nicht nur die Umwelt, sondern wirkt sich auch positiv auf die Kostensituation bei den Kunden aus, zudem werden Verbesserungen des Hygienestatus erreicht und Standardprozesse gefördert. Im Einzelnen werden über das permanente Monitoring Fehler wie falsche Leit-/Grenzwerteinstellungen, zu starke Verdünnung von Reinigungslösungen, Fehlfunktionen von Pumpen, in der Linie verbleibende Rohstoffreste oder Identifizierung von übermäßigem Wasserverbrauch (Ausreißer) usw. entdeckt. Ecolab hat 3D TRASAR CIP bereits weltweit im Einsatz; in Europa in allen Ländern Skandinaviens sowie in Benelux und UK. In der Schweiz findet gerade die Einführung bei einer Molkerei statt. Auch in Deutschland laufen bereits Installationen. ecolab.com 2 2017 | moproweb.de 19


molkerei-industrie_02_2017
To see the actual publication please follow the link above