6 7 2020 | moproweb.de
Vom Juristen
zum Molki!
mi | Personalien
Torsten Sach – 60 Jahre
In diesem Jahr begeht Torsten Sach sein 25jähriges Dienstjubiläum
beim Zentralverband Deutscher Milchwirtschaftler
und kann auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken.
Im Jahr 1995 wollte der langjährige Geschäftsführer des Zentralverbandes,
Ottmar Burska, in den Ruhestand gehen. Er selbst
schlug als Nachfolger den Mann seiner Nichte, Torsten Sach, vor!
Torsten Sach hatte als junger Jurist bereits einige Erfahrungen
bei einem anderen Verband gesammelt. In einem Vorstellungsgespräch
konnte er den damaligen Vorstand, unter der Führung von
Reinhard Rode, von seinen Qualitäten überzeugen.
Zitat Reinhard Rode: „Im Vorstellungsgespräch lernte ich einen
jungen Juristen kennen, der voller Tatendrang war und sich durch
die Familienbande zur Familie Burska schon sehr gut in der Verbandsarbeit
der Milchwirtschaftler auskannte. Wir benötigten einen
jungen Juristen, der eigenständig arbeiten konnte und bereit
war, neue Wege in der Verbandsarbeit zu gehen. Diese Voraussetzungen
erfüllte er. Der Anfang in Bonn war für ihn nicht ganz
einfach, da sein Vorgänger schwer loslassen konnte.“
Neuer Schwung war im Verband dringend nötig, insbesondere
auch im Kontakt zu den Mitgliedern. In ersten Schritten wurde die
Bürokommunikation auf EDV umgestellt. Für die Mitglieder entstand
ein monatliches Rundschreiben mit aktuellen Informationen.
Natürlich war es auch nötig die Geschäftsstelle personell neu zu
strukturieren.
Um auch im juristischen Bereich seine Fähigkeiten einzubringen,
wurde Torsten Sach mit Teilen seiner Arbeitszeit beim VDM als Jurist
im Lebensmittelrecht tätig. Daraus entstand dann auch eine
Bürogemeinschaft mit dem VDM, da die alten Büroräume in der
Baumschulallee nicht mehr zeitgemäß waren und auch die Kostenminimierung
eine Rolle spielte.
Im Verband wurde in diesen Jahren viel bewegt:
z Die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene wurde mit gemeinsamen
Projekten intensiviert.
z Seminarprogramme wurden entwickelt.
z Die jährlichen Verbandstage wurden modernisiert und Torsten
Sach konnte seine Entertainerqualitäten einbringen!
Ein besonderes Betätigungsfeld war für ihn auch immer die Aus-
und Fortbildung in der Milchwirtschaft. Er war einer der Initiatoren
für den Ausbildungsausschuss der deutschen Milchwirtschaft,
in dem die Zusammenarbeit verschiedener Gremien konzentriert
wurde.
Die Neuordnung der Berufe des Milchtechnologen und der Milchwirtschaftlichen
Laboranten hat er aktiv vorangebracht. Die jetzt
begonnene Neuordnung der Meisterprüfungen zum Molkerei- und
Labormeister hat er mit auf den Weg gebracht.
Auch auf eine andere Entwicklung hat Torsten Sach reagiert und
diese mit dem Vorstand umgesetzt. Als immer deutlicher wurde,
dass die Verbandsarbeit in Berlin deutlich besser angesiedelt ist,
erfolgte der Umzug der Geschäftsstelle nach Berlin. Dies war mit
einigen beruflichen und privaten Turbulenzen verbunden, die er
aber auch souverän gemeistert hat!
Es entstand eine Bürogemeinschaft mit dem Milchindustrie-
Verband in der Jägerstraße.
Der Milchindustrie-Verband bot ihm auch ein neues Betätigungsfeld
als Jurist, in dem er bis heute anerkannt und angesehen ist.
Die Struktur der milchwirtschaftlichen Fachverbände ist in diesen
Jahren neu konzipiert worden und wohl noch nicht abgeschlossen.
Immer mehr Fachverbände in den Bundesländern haben die
eigenen Geschäftsstellen aus Kostengründen aufgegeben und diese
sind nach Berlin verlagert worden. Es entstanden viele Synergieeffekte.
Bei jedem dieser Prozesse war und ist Torsten Sach aktiv
gefordert. Ohne gute und schlagkräftige Argumente von seiner
Seite hätte es nicht funktioniert.
Ein wichtiger Bereich für Torsten Sach ist, wie bereits angesprochen,
die internationale Zusammenarbeit. Er hat über den europäischen
Verband der Milchwirtschaft, in dem er auch Geschäftsführer
ist, mehrere internationale Projekte mit initiiert, begleitet und
erfolgreich beendet. Ein neues Projekt entsteht gerade!
Die Internetauftritte des ZDM und der angeschlossenen Verbände
waren nicht unbedingt sein oberstes Thema, weil er das Verhältnis
von Kosten und Nutzen nicht so recht eingesehen hat. Aber,
typisch Torsten Sach, er hat sich überzeugen lassen und jetzt ist
es auch sein Thema.
Da wir gerade die Kosten angesprochen haben, Torsten Sach ist
ein sparsamer Mensch! Dies hat eine positive Auswirkung in „seinen“
Verbänden. Es herrschen geordnete finanzielle Verhältnisse mit
entsprechenden Rücklagen, für einen Verband im täglichen Geschäft
unabdingbar!
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