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molkerei-industrie_11_2016

Anzeige Käse reagiert sehr empfindlich auf erhöhte oder unterschiedliche 11 2016 | moproweb.de 17 ternoster-Bretterkonfektionierer erreicht werden konnte. Mit Ideen für das neue Reifungslager ging Allmikäs übrigens schon länger schwanger. Dies erklärt auch die relativ kurze Realisierungszeit von knapp einem Jahr. Ausgangspunkt für alle Überlegungen war die letzte Milchpreiskrise: als ein Discounter den Preis für Frischware einseitig anhob, ergab sich ein Ungleichgewicht in der Verwertung von Milch zu Käse oder Frischprodukten. Dennenmoser erkannte, dass er hier einen Ausweg finden musste, um mit seinem Sortiment auch milchpreisseitig wettbewerbsfähig bleiben zu können. Da es im Markt bisher fast nur österreichischen Bergkäse gibt, lag es auch angesichts der in Kimratshofen installierten Kapazitäten nahe, hier einen neuen Verwertungsweg aufzubauen. Die Rechnung ging auf: schon im letzten Jahr konnte Allmikäs 2.000 t Bergkäse verkaufen, Ziel ist es nun, binnen zwei bis drei Jahren auf 4.000 t zu kommen. Den Absatz bzw. das Konfektionieren übernimmt unter anderem der direkte Werksnachbar Albert Herz für Allmikäs, dem die geschmierten Käse zwecks höherer bakteriologischer Sicherheit frisch gewaschen übestellt werden. Daneben plant Allmikäs auch den Export zu forcieren, unter anderem stehen hier die USA im Fokus. Auch bei Butter kann sich die Käserei heute als Spezialist bezeichnen. Dies gilt für die Art der Verpackung ebenso wie für Biobutter, von der 2016 ca. 2.400 t produziert werden – was Allmikäs in diesem Segment zum Marktführer macht. An konventioneller Butter werden ca. 6.500 t hergestellt. Bessere Verwertung Schon im kommenden Jahr will Hubert Denenmoser keine Versandmilch mehr verkaufen – vor einiger Zeit lag der Anteil von Industriemilch noch bei 30 %. Außerdem sollen deutlich weniger Standardkäse wie Emmentaler oder Chester produziert werden. Den Rohstoff wird das Unternehmen in die Herstellung von Spezialitäten umlenken. Ganz neu läuft der Bau einer Quarkerei, die alsbald 19.000 t Naturquark herstellen wird. Auch die jüngst mit Züger eingegangene 50:50 Kooperation Hawanger Käsegenuss GmbH steht für Allmikäs unter dem Zeichen „höhere Rohstoffverwertung“. Dabei wird das Allmikäs- Zweigwerk Hawangen in einen Spezialisten für Mozzarella und Pasta filata umgebaut, Allmikäse steuert 80 Mio. kg Rohstoff bei, während Züger als Mozzarellaspezialist für Produktion und Vermarktung zuständig ist. Gleichmässiges Raumklima im Käsereifungslager Das neue Bergkäselager bei der Allgäu Milch Käse e.G. in Kimratshofen verfügt über 2 separate Käsereifungslager. Mit einem Raumvolumen von knapp 6.000 m3 bieten diese Platz für mehr als 600 Tonnen Bergkäse. Die Anforderungen an das Raumklima sind hoch. Neben einer exakten Raumtemperatur- und Feuchteverteilung ist vor allem eine gleichmässige und feine Luftzirkulation im gesamten Käsestapel erforderlich. Insbesondere der junge FÜR PERFEKTE KÄSEREIFUNG Wir bedanken uns herzlich bei der Allgäu Milch Käse eG für den Auftrag zur Klimatisierung des neuen Bergkäselagers und wünschen Ihnen viel Erfolg! Mikroklima AG, Lauchefeld 31 CH-9548 Matzingen Tel. +41 52 376 10 40 Fax +41 52 376 10 50 Wir danken der Bauherrschaft für die angenehme Zusammenarbeit Luftbewegungen. Der Geschäftsführer Hubert Dennenmoser kennt die verschiedenen auf dem Markt vorhandenen Klimasysteme mit all Ihren Vor- und Nachteilen. Er hat sich für die Mikroklima AG entschieden, weil er deren Zuverlässigkeit kennt und der Überzeugung ist, dass mit diesem System das geforderte Raumklima am besten erreicht werden kann.


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