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molkerei-industrie_11_2016

mi | Technik/IT Horizontale und vertikale Integration sowie ein durchgängiges Engineering bilden die Basis für Industrie 4.0 (Abbildung: Endress+Hauser) Vielfalt, in der moderne Sensoren verfügbar sind (Endress+Hauser liefert Tausende verschiedener Konfigurationen), häufig nicht leicht und erfordert eingehende Beratung durch den Gerätehersteller oder Unterstützung durch das Endress+Hauser Auslegungstool „Applicator“. W@M ermöglicht nicht nur den Überblick über alle im Betrieb eingesetzten Feldgeräte, es bietet auch die Basis für eine Ersatzteil- oder eine Neubeschaffung. Bevorstehende Gerätewechsel kündigt Endress+Hauser ca. ein bis zwei Jahre vor 26 11 2016 | moproweb.de dem Modellauslauf an. Die Kunden können dann entscheiden, ob sie Ersatzteilbestände aufstocken oder lieber gleich auf das Nachfolgegerät warten. Daneben informiert W@M auch über die „Kritikalität“ der Geräte. Geräte, ohne die der Prozess nicht läuft, besitzen eine hohe Prozesskritikalität und müssen bei Ausfall umgehend ersetzt werden. Diese Bewertung trifft der Kunde. Endress+Hauser speist das W@MPortal zusätzlich mit Informationen zur Instandhaltungskritikalität, d. h. wie schnell ein Gerät nachbestellt werden kann oder ob für sehr alte Geräte Ersatzteile noch verfügbar sind. Digital = Zukunft Dass aktuell immer noch 80 % der von Endress+Hauser verkauften Instrumente analog arbeiten, mag angesichts des Megatrends Industrie 4.0 überraschen. Offenbar sind viele Unternehmen noch nicht bereit, in die Zukunft der Automatisierung zu investieren. Vielleicht braucht es da auch noch etwas Überzeugungsarbeit. Jedenfalls sind viele Aspekte von Industrie 4.0 bereits in den heute verfügbaren komplexen Abfüllmaschinen verwirklicht, in denen regelmäßig wesentliche Bestandteile für Funktion und Automation von Endress+Hauser realisiert werden. Dass allein der digitalen Welt die Zukunft gehört, daran besteht kein Zweifel. In nächster Zukunft dürfte in fast allen Molkereien oder Käsereien das qualifizierte Fachpersonal immer knapper werden. Hier kann Industrie 4.0 einen Ausgleich bieten. Außerdem können intelligente Geräte und Automatisierungslösungen das Fehlerpotential reduzieren, so dass auch der Produktsicherheitsgedanke für Industrie 4.0 spricht. „Bei neu zu erstellenden Anlagen raten wir unseren Kunden in Erwägung zu ziehen, eine digitale Architektur für Kommunikation und Automation“, sagt Tim Schrodt. Im Feldbus-Test und Kompetenzzentrum der Endress+Hauser Process- (Foto: Endress+Hauser)


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