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molkerei-industrie_11_2016

Das Pulverhandling erfolgt im neuen Werk mit höchster Hygiene (Foto: Hochwald) installiert, die in einem patentierten Verfahren die Abwasserströme aufarbeitet und bestimmte Frachten für eine Wiedernutzung z. B. als Dünger abtrennt. molkerei-industrie wird darüber zu einem W I R G R A T U L I E R E N Z U M G E L U N G E N E N N E U B A U D E S T R O C K E N W E R K E S U N D W Ü N S C H E N V I E L E R F O L G . W I R B E D A N K E N U N S F Ü R D I E E R F O L G R E I C H E Z U S A M M E N A R B E I T . 11 2016 | moproweb.de 9 Qualifizierungs- und Validierungsverfahren Im Rahmen des Neubaus wurde in Abstimmung auch mit Danone/ Milupa erstmalig ein durchgängiges Qualifizierungs- und Validierungsverfahren angewendet. Dienstleister hierfür war die bio. Contracting GmbH, die diese in der Pharmaindustrie übliche Methodik auf die Bedürfnisse der Produktion von Baby Food Ingredients anpasste. Die einzelnen Schritte zur Sicherstellung einer optimalen Anlagen Performance und in Folge einer reproduzierbaren hohen Produktqualität sind: • Design Qualification (DQ) – Prüfung der Planungsdokumente auf Kongruenz mit den Vorgaben • Installation Qualification (IQ) – Prüfung, ob alle Anlagenteile gemäß Planung installiert wurden • Operation Qualification (OQ) – Sicherstellen, dass alle Anlagenteile gemäß Planung funktionieren • Performance Qualification (PQ) – Dokumentierter Nachweis, dass alle Leistungsdaten der Anlagen erreicht werden • Produktvalidierung (PV) – Dokumentierter Nachweis, dass alle relevanten Produktparameter reproduzierbar erreicht werden Bei Anwendung dieser Methodik kann im Gegensatz zu Pharmaprodukten auf eine Mehrzahl an Aktivitäten verzichtet werden, was das Verfahren schneller, effizienter und damit auch günstiger macht. Der Begriff Qualifizierung und Validierung „pharma like“ ist inzwischen fester Bestandteil im Wording. biocont.org S E I T 2 5 J A H R E N I H R P A R T N E R I N D E R L E B E N S M I T T E L I N D U S T R I E M I T I N T E G R A L E R P L A N U N G F Ü R O P T I M I E R T E L E B E N S Z Y K L U S K O S T E N ENERGIE UND ÖKOLOGIE CONSULTANTS D I P L . I N G . ( F H ) J O A C H I M L I P P O L D V D I W W W . L I P P O L D - E N E R G I E . D E Medienversorgung Das neue Molkenverarbeitungswerk deckt seinen Wärme- und Energiebedarf zum größten Teil selbst über zwei BHKW von MTU. Die BHKW sind so geschaltet, dass bei hohem Bedarf, also wenn die Trocknung läuft, beide auf Volllast fahren; bei geringerem Bedarf geht eines der BHKW in Reserve. Gesteuert wird dies über den Dampfdruck aus dem Bosch-Kessel, der über eine Abgaswärmenutzung verfügt. Druckluft stellt eine ölfrei arbeitende Schraubenkompressorenlinie von Ingersoll Rand bereit, während Haas eine NH3-Kältanlage beigesteuert hat. Fokus auf Fachpersonal Das neue Molkenverarbeitungswerk, das ganz sicher den aktuellen weltweit modernsten Standard setzt, betreibt Hochwald im Vierschichtsystem das ganze Jahr über. Um das Werk nach der Einfahrphase zuverlässig betreiben zu können, schafft Hochwald insgesamt 60 neue Arbeitsplätze. Ein Großteil wurde bereits im Vorfeld eingestellt, damit die neuen Mitarbeiter schon in den Werdegang der Molkenverarbeitung eingebunden werden konnten. Laut Olaf Hauschild ist es gelungen, bei der Rekrutierung einen sehr hohen Fachpersonalstand zu sichern. Zusätzlich sind am Standort in der Hochwald-Käserei 200 Beschäftigte tätig, die in dem seit 2011 mit einem Aufwand von 25 Mio. € modernisierten und erweiterten Betrieb 400 Mio. kg Milch zu Pasta filata, Mozzarella und Kashkaval verarbeiten und so auch die Basis für das Molkenwerk legen. Auch sonst zeigt sich Hochwald gerade am Standort Hünfeld innovativ: derzeit wird dort eine neuartige Abwasseraufbereitung Anzeige späteren Zeitpunkt berichten.


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