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9 2018 | moproweb.de 15
Karl-Heinz Johnen: Die Branche muss sich gegen die unfaire Anprangerungspraxis der
NGOs wehren und klare Bekenntnisse zu ihren Produkten kommunizieren. Der Fruchtjoghurt
muss aus der Imagetalsohle geholt werden! (Foto: Zentis)
stabile Cerealien und Kuchenzubereitungen.
Gerade bei den stabilen Schokoladen
und Cerealien haben wir hinsichtlich Wasseraktivität
und Mikrobiologie echte Pionierarbeit
geleistet. In Sachen Innovation
habe ich bei den Wettbewerbern dagegen
eher wenig Entwicklungen, sondern allenfalls
Plagiate gesehen.“
Haupterfolgsgründe
Die Haupterfolgsgründe sind für Zentis
neben der ungebrochenen Innovationskraft
lt. Johnen bedingungslose Kunden-
und Serviceorientierung, Zuverlässigkeit
und kompromisslose Qualitätspolitik. Als
Geschäftsfeld „entdeckt“ wurden Fruchtzubereitungen
in den 60er Jahren des
letzten Jahrhunderts durch den damaligen
Verkaufsleiter und späteren Geschäftsführer
Heinz-Gregor Johnen.
Aufgrund der für Johnen sen. typischen
Durchsetzungskraft und Dynamik konnten
schnell Molkereien für den damals revolutionären
Prozess der direkten Zumischung
von Frucht zu Mopro begeistert werden.
Nebenbei bemerkt, legte Zentis mit der
verwendungsfertigen Fruchtzubereitung
auch die Basis für die Entwicklung des
gesamten Segments fruchthaltiger Milch-
erzeugnisse – Joghurt führte nämlich seinerzeit
ein Schattendasein und wurde von
den Verbrauchern eher als Diätkost angesehen…
Internationalisierung
Zentis hat auf der Basis seines Erfolgs in der
DACH-Region bereits früh eine Internationalisierungsstrategie
verfolgt. Neben einem
seit Mitte der 80er Jahre erfolgreich
betriebenen Exportgeschäft erfolgten in
den 90er und 2000er Jahren Übernahmen
bzw. Gründungen von Produktionsstandorten
für Fruchtzubereitungen in Ungarn
und Polen, etwas später auch in Russland
und den USA, wo das Unternehmen heute
Marktführer ist. Heute unterhält Zentis
sieben Produktionsstandorte mit 2.000
Beschäftigten, zwei Werke stehen in Aachen.
Alle Standorte produzieren nicht nur
für die jeweiligen Länder, sondern auch
für den Export. Insgesamt beläuft sich die
Exportquote der Zentis-Gruppe auf über
60 % des Gesamtumsatzes in Höhe von
670 Mio. €, von dem übrigens 73 % mit der
Milchindustrie getätigt werden. Beliefert
werden in diesem Bereich alle namhaften
Branchenunternehmen, genauso aber
auch ein Vielzahl mittlerer und kleiner Molkereien.
Kapazitätsseitig hat sich Zentis
mit flexibler Technik auf große wie auch
auf kleine Chargen ausgerichtet, um seine
Fruchtzubereitungen auch preislich im
Rahmen halten zu können.
Bei einem so dynamischen Unternehmen
wie Zentis laufen die Entwicklungen
natürlich weiter. Johnen deutete gegenüber
der Redaktion an, dass es ab 2019
wohl auch neue Fruchtzubereitungen mit
begrenzter Haltbarkeit geben wird. Mit
diesen qualitativ ganz hochwertigen Zubereitungen
sollen ultrafrische Produkte
für den LEH mit einer Restlaufzeit von maximal
12 Tagen hergestellt werden. Damit
will Johnen nebenbei auch ein Zeichen für
eine Umkehr im Markt setzen. Denn der
Verbraucher lässt sich im rückläufigen
Fruchtjoghurt-Markt nur dann wiedergewinnen,
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