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molkerei-industrie_10_2016

Hygieneinspektion Bactoforce verfügt über ein Portfolio an auf die Lebensmittelindustrie zugeschnittenen Prüfungsdienstleistungen. 10 2016 | moproweb.de 23 bisher unbekannten Auswirkungen auf die praktische Machbarkeit, so äußerte sich die Printmedienbranche. Die Versuche mit mineralölfreien Zeitungsdruckfarben laufen inzwischen in Kooperation mit dem Umweltbundesamt. Eine verpflichtende rechtliche Regelung wird es hier erstmal nicht geben, da dieser Bereich nicht in die Verantwortlichkeit des Ernährungsministeriums fällt. Im Unterschied dazu nutzt die Lebensmittelbranche mineralölfreie, migrationsarme Druckfarben. Umstieg auf Frischfaser realisierbar? Die Umstellung auf reine Frischfaser stellt keine Lösungsoption dar. Einerseits widerspricht es den Anforderungen der Nachhaltigkeit, andererseits können auch Rückstände durch die Umgebungsbelastung in dieses Material gelangen. Einige migrationsdichte Materialien sind verfügbar, wie Glas, PET oder Aluminium. Inzwischen wurden zusätzlich barriere- und migrationsoptimierte Verpackungen und Kartonagen entwickelt und sind im Einsatz. Keine deutsche Einzellösung! Gesetzliche Grenzwerte für MOSH und MOAH in Lebensmitteln liegen nicht vor, jedoch arbeitet die Bundesregierung an einer Vorschrift. Die sog. Mineralöl- Verordnung will, so der Entwurf (Stand 07/2014), die Belastung der Verpackungen aus wiederverwertetem Papier bzw. die zulässige Migration aus solchem ins Lebensmittel regeln. Die dort vorgeschlagenen, sehr strengen Werte berücksichtigen das technisch Mögliche, das sog. ALARA-Prinzip (ALARA= as low as reasonable achievable), bzw. die analytischen Grenzen. Die Wirtschaft lehnt diesen einzelstaatlichen Vorschlag wegen der abzusehenden Inlandsdiskriminierung mit einseitigen finanziellen und bürokratischen Belastungen ab. Herausforderung Analytik Auch der Nachweis von Mineralöl-Rückständen in Lebensmitteln gestaltet sich als schwierig. Bisher gibt es keine offizielle Methode. Zwar entspricht die onlinegekoppelte HPLC-GC-FID-Methode dem derzeitigen Stand der Analysentechnik, aber noch wird sie bei der europäischen Normungsorganisation CEN standardisiert. Die Bestimmungsgrenzen sind vom Fettgehalt der Probe und laborspezifischen Probenaufarbeitungsschritten abhängig. Rückstände aus Kunststoffverpackungen, wie sog. POSH, können bei der Auswertung die MOSH überlagern und so zu einer Überschätzung/falsch positiven Bewertung führen. Pragmatische Lösungswege anstelle von Verbraucherverunsicherung Die gesamte Verpackungs- und Lebensmittelkette arbeitet weiter an der Minimierung der Belastung und steht in engem Kontakt mit den Behörden und der Wissenschaft, um die Sicherheit und Qualität von Nahrungsmitteln weiterhin zu gewährleisten. Überzogene Forderungen an die Branche führen jedoch zu einer unberechtigten Verunsicherung der Lieferanten, Kunden und Verbraucher, stattdessen sollte weiterhin ein pragmatischer, gemeinsamer und machbarer Lösungsweg auch zur Versachlichung der Debatte gegangen werden. Hengesbach und Bactoforce Kooperation beim Kalibrierservice Hengesbach Prozessmessetchnik und Bactoforce sind eine Kooperation namens CalSafe eingegangen. Dabei übernehmen geschulte Bactoforce-Techniker die Feldkalibrierung von Messegeräten und Sensoren vor Ort. Damit erhalten Kunden ein Leistungsspektrum von der Messtechnik bis hin zur Überwachung und Kalibrierung inkl. Zertifikaten und Dokumentation. Im Fokus stehen Druck-, Temperatur-, Durchfluss und Leitfähigkeitssensoren. Über CalSafe wird auf einem Gemeinschaftsstand auf der Brau Beviale informiert. bactoforce.de/hengesbach.com Takea look Take a closer look - auf Ihre Prozessanlage. Bactoforce GmBH www.bactoforce.de


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